Samstag, 20. Dezember 2014

Ein letzter Gruß in diesem Jahr

27. SSW / 26+2

Ich verabschiede mich für dieses Jahr mit den aktuellen Daten: Unser Urmelchen wiegt nun knapp 1000g und ist ca. 33cm groß. Damit ist sie völlig zeitgerecht entwickelt. Es war wie immer schön, sie auf dem Ultraschall zu sehen. Ein Foto gab es leider nicht, ist mittlerweile aber auch echt schwierig, da sie ja gar nicht mehr komplett auf ein Foto passt.
Außerdem musste ich diese eklige Zuckerlösung für den Schwangerschaftsdiabetestest trinken. Das hatte leider zur Folge, dass wir das erste CTG nach kurzer Zeit abbrechen mussten, weil mir einfach speiübel geworden ist. Aber im neuen Jahr schreiben wir das CTG dann ausführlich, ohne dieses furchtbare Zuckerwasser vorweg.

Meine Erkältung ist endlich (fast komplett) weg. Es hat sich ewig hingezogen und somit hatte ich bisher nicht besonders viel von der Adventszeit. Aber das will ich nun nachholen. Deshalb ist dieses hier auch der letzte Post in diesem Jahr. Die kommende Zeit will ich einfach nur für letzte Vorbereitungen, Weihnachtskitsch, Familie, Freunde und alles, was dazugehört, nutzen.

Seit Jahren ist es das erste Weihnachtsfest, dem ich nicht mit gemischten Gefühlen entgegen sehe. Obwohl ich mit Baby im Bauch schwerer geworden bin, fühle ich mich viel leichter als die Jahre zuvor. Ich mag Weihnachten immer, aber dieses Mal ist einfach diese schreckliche Sehnsucht, die wir wohl alle kennen, verschwunden. Und das ist ein tolles Gefühl.
Silvester schaue ich auch entspannter entgegen. Die letzten Jahre habe ich es einfach nur gehasst! Diese typischen Rückblicke auf das vergangene Jahr und die Aussicht auf das kommende haben mir schwer zu schaffen gemacht. Die Rückschläge im Kinderwunsch und die bevorstehende Ungewissheit haben mich extrem deprimiert und mich leiden lassen. Dieses Jahr fühle ich mich dagegen wie befreit. Ich halte immer noch nicht soviel von Silvester, aber es ist einfach wieder so wie früher: Silvester ist Silvester - nicht mehr und nicht weniger!
Ich wünsche Euch allen, die bisher nicht dieses Glück, das Baby im Bauch bzw das Kind in den Armen halten zu dürfen, erleben durften, dass Euer Wunsch 2015 endlich in Erfüllung geht!
Und jetzt bleibt mir nur noch folgendes zu sagen:

Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest mit Euren Lieben und für 2015 das Beste! Habt eine schöne, besinnliche und fröhliche Zeit!

Eure Lene



Dienstag, 9. Dezember 2014

Erkältung, die nächste.

25.SSW / 24+5

Mein Immunsystem ist momentan irgendwie total im Eimer. Ich hab gerade meine 2. Erkältung in diesem Winter (obwohl man Ende September ja eigentlich noch nicht wirklich zum Winter zählen kann). Und wieder hat es mich so richtig erwischt. Ende letzter Woche dachte ich noch, dass ich mit ein bißchen Schnupfnase und Halsweh glimpflich davon komme, aber das hat sich leider als Irrtum herausgestellt. Nun liege ich wieder flach und da Medikamente ja weitesgehend Tabu sind, hilft nur (wörtlich) Abwarten und Tee trinken.
Aber solange es unserem Urmel gut geht, ist das völlig ok. Muss ich halt durch.

Unser Urmelinchen merke ich oft, aber einen Rhythmus kann ich da noch nicht wirklich erkennen. An manchen Tagen ist sie ruhiger und an anderen Tagen tobt sie recht aktiv.

Liegen kann ich noch gut und Bewegung wirkt sich positiv aus. Wenn ich zuviel sitze, besonders auf Stühlen (Sofa und Bürostuhl sind da etwas besser), bekomme ich relativ schnell Schmerzen am Steiß und die können auch echt fies sein. 

Viel mehr gibt es ansonsten gerade nicht zu berichten.
So, ich widme mich nun wieder dem "Gesund werden"!

Montag, 1. Dezember 2014

November

Jetzt bist Du vorbei.

November 2009 war es soweit und ab dann haben wir nicht mehr verhütet. Die Aufregung war groß und wir freuten uns auf die Zukunft.

Es folgte der November 2010. Ein Jahr war vergangen und ich immer noch völlig unschwanger. Na gut, es ist ja erst ein Jahr vorbei.

November 2011. Und 2012. Dann 2013. Ich war immer noch nicht schwanger. Der Aufregung und Freude folgte einfach nur noch Frust und Traurigkeit.

Jedes Jahr im November dachte ich daran, dass schon wieder ein Jahr vorbei ist. Wieder ein Jahr, in dem wir unserem Traum nicht näher gekommen sind.

Nun, 5 Jahre später, war wieder November. Und ich durfte diesen Monat tatsächlich schwanger verbringen! Es ist immer noch wie ein Traum für mich.

Lieber November, ich habe mich 2014 mit Dir versöhnt. Die vergangenen 30 Tage waren gar nicht mal so übel mit Dir.

Mach´s gut, wir sehen uns in 11 Monaten wieder! Und ich freu mich drauf!




Freitag, 28. November 2014

Peinlich, peinlich

24.SSW / 23+1

Da wurde ich doch für den

Liebster Award

nominiert, habe die Fragen kopiert, angefangen zu beantworten.

Dann wurde ich noch einmal nominiert ... und noch einmal ...... und noch einmal.
Und kopierte noch einmal ... und noch einmal .... und noch einmal.
Und fing nach und nach an, die Fragen zu beantworten. Mittlerweile 44.

Da ich in letzter Zeit wenig Zeit hatte oder immer andere Dinge zuerst nach Erledigung schrien, dauerte es immer länger. Doch jetzt bin ich tatsächlich fertig geworden.

Was nun? Eigentlich ist es ja mehr als peinlich, so spät erst darüber zu posten.
Aber den Post nun zu verwerfen ist auch irgendwie schade und außerdem habe ich mich ja auch über die Nominierungen gefreut!

Also habe ich einen Vorschlag: Ich veröffentliche diesen eh schon fertigen Post nun und Ihr macht draus, was Ihr wollt. Ich verspreche auch hoch und heilig, niemanden, der das Lesen spätestens an dieser Stelle abbricht, böse zu sein ;)

So, bevor es nun zum Fragenmarathon geht noch ein großes Dankeschön an Wünsch Dir was, Frau Spinne, Küken und Tine, dafür dass Ihr an mich gedacht habt. Und Danke auch an Isa, die mir erst einmal beschrieben hat, was man eigentlich zu tun hat, wenn man nominiert wurde.

Andere Blogs werde ich hier nun nicht mehr nominieren, denn, ganz einfach, alle anderen waren da viel schneller als ich und ich glaube es gibt kaum noch irgendeinen Blog, den ich lese, der den liebsten Award noch nicht erhalten hat.



Hier nun die Fragen von Wünsch Dir was:


1.  Aus welchen Teilen besteht dein perfektes Outfit?
     
Jogginghose und Schlabberpulli - aber natürlich nur innerhalb der eigenen 4 Wände ;)
Perfekt, da einfach bequem und gemütlich. Hübsch ist was anderes.

2.  Bist du eher ein Landmensch oder liebst du die Stadt? 

Ländlich leben, aber bitte mit einer schnellen Verbindung in eine größere Stadt. 

3.  Herz oder Kopf? Was entscheidet bei dir?

Leider meistens der Kopf.

4.  Welches Land fasziniert dich und warum?

Island fällt mir da spontan ein. Ich war zwar noch nie da, stelle mir Flora und Fauna aber äußerst interessant vor. Und einmal in einem Geysir baden - das muss toll sein. 
Sehr faszinierend fand ich Teneriffa (ich weiß, ist jetzt nicht unbedingt ein eigenes Land ;). Die Insel ist von der Fläche nicht sehr groß, aber durch den krassen Höhenunterschied durch den Teide und die Vulkanaktivitäten in den letzen Jahrhunderten bietet Teneriffa extrem viele verschiedene Eindrücke auf so engem Raum. Palmen, schwarze Sandstrände, Gesteinslandschaften, Schnee, ....... einfach traumhaft. 

5.  Wen hast du als letztes überrascht?

Meinen Mann, mit der Nachricht, dass ich schwanger bin. Er hatte nach dem Versuch so gar nicht damit gerechnet, umso schöner und größer die Überraschung :) Unvergesslich. 

6.  Womit und von wem wurdest du als letztes überrascht?

Gerade heute von einer Freundin, als sie mir plötzlich ein Geschenk überreichte. 

7.  Was ist deine Leidenschaft?

Fotografieren. Ich entdecke meine Umwelt leidenschaftlich gerne durch meine Kamera. 

8.  Vor was hast du Angst?

Da ich ein ängstlicher Typ bin, leider vor vielen Dingen. So fahre ich z.B. nicht gerne (außerhalb der Stadt) im Dunkeln Auto, dabei bin ich sogar sehr ängstlich. Ich habe auch sehr leicht Angst, dass denen, die mir lieb sind, etwas passieren kann. Aktuell die größte Angst ist die, dass unserem Baby noch etwas passieren könnte.


9.  Was kochst du am Liebsten?

Alles, was schnell geht und trotzdem lecker ist, z.B. Schafskäse mit Tomate im Ofen.

10. Wo würdest du gern mal so richtig shoppen gehen?

Wenn die Frage lauten würde, welche (Groß-)Städte / Metropolen ich gerne einmal besuchen würde, würden mir gleich mehrere einfallen (z.B. Wien und Barcelona). Aber speziell zum Shoppen muss ich eigentlich nirgends mal unbedingt hin.


11. Womit kann man dir den Tag versüßen?

Indem jemand einen Termin absagt und mir so plötzlich und unerwartet freie Zeit bevorsteht :) 




Die Fragen von Frau Spinne:


1) Gibt es Themen, die du nicht in deinem Blog erwähnst obwohl sie dich sehr beschäftigen?

Nö, eigentlich nicht direkt. Ich schreibe halt nur darüber, wonach mir ist. 
2) Gibt es etwas (Eigenschaft/ Köperstelle) was du an dir ändern möchtest?

Ich wäre gerne weniger ängstlich und selbstkritisch und dafür selbstsicherer.
 
3) Was wolltest du schon immer mal machen – hast dich aber bisher nicht getraut?

Immer schon ist etwas übertrieben, aber schon etwas länger wollte ich mal mit meinem Mann in den Kletterwald gehen. Aber dann habe ichdoch immer einen Grund gefunden, es nicht zu machen.


4) Bei welchem Song/ Band/ Musikrichtung kannst du nicht mehr an dich halten und geht’s voll ab? (Gerne mit Video)

Oh, das kann sehr unterschiedlich sein, aber folgende Beispiele locken mich auf einer Party immer auf die Tanzfläche:
Coldplay (Viva la vida), Rihanna (We found love), Kings of Leon (Sex on fire), Bad Religion (Punk Rock Song), Fettes Brot (Jein), Jennifer Lopez / Pitbull (Dance again)
 
5) Gibt es etwas in deinem Leben, was du gerne ungeschehen machen würdest?

Ja, ganz klar alle Versuche, die negativ ausgegangen sind. Aber das liegt (lag) leider nicht in meiner Macht und somit gehört es wohl einfach zu unserem Weg dazu.
6) Was sind dein absoluter Lieblingsfilm und Lieblingsserie und warum?

Hab ich eigentlich beides nicht so richtig. Gerne schaue ich Filme mit Sandra Bullock, denn ich finde, dass sie ihre Rollen gut spielt. Außerdem mag ich schöne Weihnachtsfilme, "Obendrüber, da schneit es" fand ich ganz toll. 
Ein Seriengucker bin ich auch nicht unbedingt. Gerne schaue ich Pastewka, falls das als Serie zählt. Über ihn kann ich einfach lachen.

7) Welche „Sache“ lässt in dir die Sammelleidenschaft hervortreten?

Wenn mein Mann diese Frage beanworten müsste, würde er wohl sagen: Zu viele Dinge wecken ihre Sammelleidenschaft! ;)
Ich kann mich nämlich nur schwer von etwas trennen und denke bei allem möglichen: Das kann man vielleicht noch einmal gebrauchen. 

8) Wovon kannst du nicht die Finger lassen (Testen, Chips, deinem Süßen)?

Von Profiteroles. Und Tortilla-Chips mit Käsesauce.

9) Gibt es Jugendsünden von denen du uns berichten magst?

Ich habe mir einmal die Haare rot gefärbt. Das bezeichne ich jedes Mal als Jugendsünde, wenn ich alte Fotos sehe, weil es einfach furchtbar aussah ;)
 
10) Machst dir manchmal was vor?

Eigentlich nicht. Dafür bin ich zu selbstkritisch und realistisch. 
  
11) Welche Eigenschaften/ Fähigkeiten hoffst du mal „vererben“ zu können?

Ich gehe eigentlich immer mit sehr offenen Augen durch die Gegend und sehe auch in vielen kleinen Dinge etwas Großes, Tolles. So kann ich mich z.B. sehr über eine schöne Blume am Wegesrand oder über ein schönes Wolkenbild am Himmel erfreuen. Ich wünsche mir, dass mein Kind später nicht immer nur etwas ganz Besonderes braucht, um Glück empfinden zu können. Denn ich finde es immer sehr schade, wenn ich Menschen begegne (was leider gar nicht selten passiert), die viele Kleinigkeiten gar nicht wahrnehmen

"Wie wir die Welt wahrnehmen, hängt davon ab, wie wir uns in ihr bewegen." Frank Schätzing




Die Fragen vom Küken


 1) Wünscht du dir eher ein Jungen oder Mädchen? (Klar, Hauptsache gesund, aber trotzdem)

Mir war es wirklich völlig egal, da ich finde, dass beides sein Tolles hat. Aber nach der ersten "Prognose Mädchen" (die ja noch sehr unsicher war) habe ich mich schon ziemlich an den Gedanken gewöhnt und es wäre sicherlich erst einmal komisch gewesen, wenn der Arzt bei der Feindiagnostik plötzlich gesagt hätte, dass es doch ein Junge ist.

2) Tee oder Kaffee?

Kaffee ganzjährig (außer in der Schwangerschaft, da ist mir schon von Anfang an überhaupt nicht nach Kaffee) und Tee gerne in der kalten Jahreszeit. 

3) Was sind wichtige Eigenschaften, die deine Freunde haben sollten?

Ehrlichkeit, Empathie, Verschwiegenheit (wenn ich darum bitte), Hilfsbereitschaft

4) Welche Macken oder Eigenarten hast du?

Ich bin oft zu selbstkritisch. Laut meinem Mann habe ich einen Dickkopf. 

5) Bist du in deinem Job glücklich oder würdest du lieber etwas anderes machen?

Mal so, mal so .....

6) Sommer- oder Winterurlaub?

Sommerurlaub im Winter :)
Sonne auf den Kanaren genießen, während es hier richtig schön ungemütlich ist. 
Obwohl ...... alle paar Jahre ein Urlaub in den verschneiten Bergen hat auch was Schönes. 

7) Worüber kannst du dich besonders “gut” ärgern?

Wenn ich in ein Geschäft komme und unfreundlich bedient werde. 
Wenn mein Mann seine Unordnung hinterlässt.
Über Menschen, die arrogant, unfair, hinterhältig und / oder egoistisch sind, über Dauernörgeler.  

8) Was schaust du dir am Liebsten im Fernsehen an?

The Taste, Küchenschlacht, Shopping Queen (aber nur, weil ich Guido Maria Kretschmar herrlich lustig finde), schöne Filme, Pastewka, Mord mit Aussicht

9) Wie lange brauchst du morgens im Bad?

1 Std. Komplettservice (mit Duschen und Haare waschen), ansonsten max. 1/2 Stunde.

10) Mit wem würdest du dich gern einmal auf einen Kaffee treffen?

Mit unserer Kinderwunschärztin.Sie könnte bestimmt viel Interessantes erzählen.

11) Gibt es etwas, dass du unbedingt einmal machen möchtest?

Die Mandelblüte in Spanien erleben.


 
Die Fragen von Tine:

 1. Seit wann und warum blogst du?

Seit Anfang 2013. 
Die Gedanken zum Kinderwunsch haben mich oft überfordert und ich fühlte mich alleine damit. Durch das Schreiben habe ich ein Ventil gefunden.

2. Was ist eine Schwäche von dir?

Ich kann ganz schlecht nein sagen. 

3. Meer oder Berge?

Meer immer. Berge gerne im Urlaub.

4. Frühaufsteher oder Langschläfer?

Frühaufsteher

5. Auf was könntest du eher verzichten - Schminke oder Absatzschuhe?

Absatzschuhe

6. Auf was könntest du nie, niemals verzichten?

Auf meine eigene kleine Familie: Mein Mann, mein Hund und mein Glück im Bauch, das einfach schon voll und ganz dazu gehört und gar nicht mehr wegzudenken ist. 

7. Dein peinlichstes Erlebnis?

Das gab es ganz sicher, aber mir fällt momentan nichts dazu ein. Vermutlich Verdrängung ;)

8. Was bringt dich so richtig auf die Palme?

Ungerechtigkeit.
Leute, die ihren Müll einfach in die Natur werfen (hab ich gerade heute aus dem Auto heraus wieder beobachten müssen und es macht mich einfach rasend).

9. Welcher Wochentag ist dein liebster und warum?

Freitag. Ich finde es herrlich, dass ganze Wochenende noch vor sich liegen zu haben. Ähnlich wie der letzte Arbeitstag vorm Urlaub ;)

10. Magst du deinen Namen? Wenn nicht, warum?

Ja, damit kann ich gut leben.

11. Wo und wie siehst du dich in 10 Jahren?

Vor einigen Monaten waren da noch große Fragezeichen. Müssen wir uns irgendwann damit arrangieren, eventuell ein Leben ohne Kind zu führen? 
Jetzt hingegen mache ich mir zu unserer privaten Situation eigentlich kaum Gedanken so weit in die Zukunft hinein. Das Allerallerwichtigste ist für mich im Moment einfach nur, nächstes Jahr Eltern zu werden. Der Rest wird sich einfach zeigen, es kommt, wie es kommt. Wahrscheinlich werden wir in 10 Jahren ein stinknormale Familie sein, so mit allen Aufs und Abs des Lebens, und das ist gut so.






Herzlichen Glückwunsch an alle, die es tatsächlich bis hierhin geschafft haben :)






Mittwoch, 26. November 2014

Einfach wunderschön

23.SSW / 22+6

Heute Morgen, 5.00Uhr. Vorm Aufstehen legt mein Mann wie so oft seine Hand auf meinen Bauch, um unser Urmelchen zu begrüßen. Kaum liegt seine Hand auf, boxt ihm sein Töchterchen dagegen. Unbeschreiblich, zum ersten Mal konnte er sie auch spüren. Und kurz darauf gleich noch einmal. Einfach wunderschön.

Dienstag, 25. November 2014

Feindiagnostik

23. SSW / 22+5

Wir haben nun die Feindiagnostik hinter uns. Hingefahren bin ich mit sehr gemischten Gefühlen. Zum einen war da eine riesige Vorfreude auf den Termin und ich konnte es kaum abwarten. Auf der anderen Seite war ich auch furchtbar aufgeregt und die Frage "Was ist, wenn sie nun was finden?" versuchte ich krampfhaft zu verdrängen.
So schlugen wir also in der Kiwu auf - 3 Monate nach dem letzten Termin dort, an dem wir entlassen wurden. Ich weiß noch genau, wie ich da dachte: "Ende November, das dauert ja noch lange - hoffentlich bin ich dann auch noch schwanger". Und nun war es tatsächlich soweit, ich bin immer noch schwanger, wir waren dort zur Feindiagnostik und nicht für Follikel-US, Punktion, Transfer und Co.

Im Wartezimmer fühlte ich mich sehr unwohl. Ich bin sehr stolz auf meinen Babybauch und zeige ihn gerne, vor den Schwestern und dem Arzt war es auch dort so. Aber vor den anderen Patienten dort war es mir regelrecht unangenehm. Zu gut weiß ich, dass jede Dame, die dort sitzt, sich nichts sehnlicher wünscht und ich weiß genau, wie der Anblick von anderen Babybäuchen schmerzen kann - habe ich ja jahrelange Erfahrung drin.

Aber nun zur Feindiagnostik. Erst wurden mir viele Fragen gestellt, dann ging es auf die Liege. Kaum war der Schallkopf auf dem Bauch angekommen, bestätigte der Arzt gleich, dass wir ein Mädel bekommen :) Ohne, dass wir ihm vorher unseren "Verdacht" meiner Frauenärztin verraten haben. Und dann wurde weiter geschallt, geschallt und geschallt. Über eine halbe Stunde lang. Manchmal tat es sogar richtig weh, wie der Arzt den Schallkopf in meinen Bauch drückte, vor allem wenn er in Rippennähe war, dachte ich, mir würde die Luft wegbleiben. Aber ich dachte mir, er wird schon wissen, was er da tut ;)
Unser Urmelmädchen hat es ihm aber auch nicht leicht gemacht, sie lag zusammengerollt wie ein Igel. Hände und Füße lagerte sie vor ihrem Gesicht, also von mir hat sie diese Sportlichkeit ganz sicher nicht.
Im Großen und Ganzen war alles in bester Ordnung.
Alle Werte, die gemessen wurden, ergaben, dass das Urmelchen völlig zeitgerecht entwickelt ist. Sie wiegt nun knapp über 500g und ist nur noch einen Tag zurück, dass hielt der Doktor aber für völlig unbedeutend.
Allerdings entdeckte er auch 3 Dinge, die weiter stärker beobachtet werden müssen.
Zum einen ist der Wert des Zervix zwar in der Norm, allerdings im unteren Bereich. Wird er zu kurz, steigt z.B. die Gefahr einer Frühgeburt. Deshalb ist es wichtig, ihn genau im Auge zu behalten. Außerdem bedeutet das für mich, dass ich weiterhin vorsichtig sein muss. Schonen, nicht übernehmen und nichts Tragen. Da ich hauptsächlich Bürotätigkeiten ausübe, bin ich am Berufsverbot gerade noch vorbeigeschrammt.
Weiter habe ich sehr viel Fruchtwasser. Die Menge ist noch in der Norm, aber im oberen Bereich. Das kann völlig unbedeutend sein, kann aber auch ein Hinweis darauf sein, dass eine Schwangerschaftsdiabetes droht. Also gilt auch hier: weiter im Auge behalten!
Drittens stellte der Arzt beim Schall fest, dass die Nieren unseres Mädels gestaucht sind. Er meinte aber auch gleich, dass das ganz oft bei Babys der Fall ist, Irgendwie liegt es daran, dass im Mutterleib die Ausscheidung nur mit starken Gegendruck erfolgen kann - dadurch kommt es schnell zu einer Stauchung. Laut seiner Aussage gibt sich das idR schnell nach der Geburt, wenn die Babys erst einmal ohne Gegendruck ganz frei in ihre Windel pullern können. 

Natürlich wäre es mir am liebsten, wenn es überhaupt keine Auffälligkeiten geben würde. Aber eigentlich bin ich nur super froh und erleichtert, dass es nichts Dramatisches gibt. Alles andere war in bester Ordnung.
Ein perfekter Zervix-Wert wäre toll, aber es wurde jetzt immerhin entdeckt und kann damit unter Beobachtung bleiben.
Drohende Schwangerschaftsdiabetes ist doof - ohne Frage. Aber immer noch 1000x besser, als irgendwelche Schädigungen am Kind.
Gestauchte Nieren sind nicht wünschenswert, aber der Arzt war nicht wirklich stark beunruhigt, er hatte eine nachvollziehbare Erklärung dafür und mir haben jetzt schon 2 andere Elternpaare erzählt, dass das bei ihren Babys auch festgestellt wurde und nach der Geburt war dann alles super. Also will ich mir darüber gar keine allzu großen Sorgen machen. Basta.

Alles ist gut.

Und der allerschönste Moment des Tages: Wir haben zum ersten Mal den Herzschlag unseres Kindes gehört.
Das war so unglaublich bewegend. Mir kamen die Tränen und ich musste mich so beherrschen, nicht zu weinen. Aber ich wollte nicht vorm Doktor heulen. Er ist ein sehr guter Arzt, aber mit Emotionen hat er es nicht so besonders ;)

Alles in allem ein unvergesslicher Tag.












Mittwoch, 12. November 2014

Bist Du das?

21.SSW / 20+6

Ja, mittlerweile bin ich mir da eigentlich ziemlich sicher. In der 20. SSW ging es los, dass ich etwas merkte. Aber ich war unsicher und fragte mich, ob das gerade wirklich mein Baby war. Es war sooo zart und ich konnte es nicht richtig zuordnen, auch kann ich dieses Gefühl gar nicht beschreiben. Meine Freundin fragte auch in dieser Woche, ob ich schon etwas spüre, aber ich konnte nur antworten: Ich weiß es nicht, aber ich glaube schon!
Jetzt in der 21. SSW bin ich da schon sicherer. Das, was ich nun merke, ist eindeutiger. Und auch häufiger. Meistens dann, wenn ich zur Ruhe komme, also auf dem Sofa sitze oder abends im Bett liege. Aber beschreiben, wie es sich anfühlt, kann ich irgendwie immer noch nicht so richtig. Es ist einfach einmalig, für mich mit nichts Anderem wirklich zu vergleichen. Manche Mädels haben es schon als Kribbeln, Schmetterlinge im Bauch oder Seifenblasen beschrieben. Ich denke, jede spürt das auch anders, für mich ist nichts davon so 100%ig treffend, aber am nähesten kommt es bei mir wohl dem Gefühl, als würden kleine Seifenblasen zerplatzen. Auf jeden Fall ist es spannend und ich bin auch schon neugierig, wie es sich erst anfühlen wird, wenn die Kindsbewegungen stärker zu spüren sind.

Ansonsten ist ein weiterer Meilenstein geschafft: Die Halbzeit ist nun überschritten! Wow, rückblickend betrachtet ging das wirklich schnell. Irgendwie kommt es mir bis März nun gar nicht mehr so lang vor ;)
Mittlerweile sehe ich auch eindeutig schwanger aus. Der Bauch war ja schon früh zu sehen, aber mittlerweile ist er wirklich nicht mehr zu verstecken. Will ich aber ja auch gar nicht :) Hat mich früher jedes Pölsterchen gestört, liebe ich meinen runden Bauch nun.
Aber manchmal vergesse ich es tatsächlich noch. Z.B. ist es mir schon passiert, dass ich durch irgendeine "Engstelle" gehen wollte und dann merkte: Upps, das passt ja gar nicht ;) Mein neuer Umfang ist manchmal also noch etwas ungewohnt. Und wenn ich am Spiegel vorbeilaufe, bin ich manchmal noch völlig überrascht über den Anblick und über die Tatsache, dass ICH einen Babybauch habe. 

So nach und nach ziehen auch immer mehr Babysachen bei uns ein. Das ist wunderschön - ich liebe den Anblick. Aber ich bin auch erstaunt, wieviel Platz so ein kleines Wesen schon einnimmt, bevor es überhaupt da ist. Nicht nur im Herzen und in Gedanken, sondern auch in unseren Räumen. Dank lieber Freunde, eb*y Kleinanzeigen und Flohmarkt kam mittlerweile schon einiges bei uns an, was Platz beansprucht. Neu gekauft haben wir bisher kaum etwas, weil es einfach gar nicht nötig war. Jetzt wird es Zeit, dass das Kinderzimmer fertig wird. Nicht, weil es sonst bis zum ET zu knapp wird, sondern einfach, damit wir die ganzen Sachen auch einsortieren und unterbringen können.

Mittlerweile bin ich in der Schwangerschaft ganz gut angekommen und zwischendurch habe ich auch immer mal wieder Momente, in denen ich etwas entspannen kann. Aber auch in der 21. SSW ist die Handbremse immer noch leicht angezogen, so richtig bekomme ich die Ängste einfach nicht weg. Aber immerhin ist es schon besser geworden.
Ich bin schwanger. Punkt. Und ab morgen in der 22. SSW. Alles ist gut. Im März werden wir Eltern. Von einem gesunden Baby. Von unserem Baby.







Mittwoch, 29. Oktober 2014

In mir wächst und gedeiht ein .....

19.SSW / 18+6

..... Mädchen. Also wahrscheinlich. Denn so wirklich gerne lässt sich unser Urmelchen nicht zwischen die Beine schauen ;)

Aber das Wichtigste war sowieso, dass alles in Ordnung ist. Die Ärztin war sehr zufrieden und ich somit happy. Von der Größe ist unser Urmel weiterhin 2 Tage zurück, aber dieses Mal sah die Ärztin es deutlich entspannter. Und ich mache mir deswegen auch keine Sorgen mehr. Ja, wirklich. Es ist halt eine kleine Maus und fertig. Laut Berechnung ist sie (Ha, gemerkt? Ich hab ganz automatisch sie geschrieben) nun ca. 20cm lang von Kopf bis Fuß und wiegt etwa 240g.

Leider hab ich gar nicht mehr soviel vom Arzttermin zu berichten. Denn irgendwie bin ich beim Ultraschall immer so fasziniert und mit meinem Dauergrinsen beschäftigt, dass ich mir nie viel merken kann. Danach ärgere ich mich dann selbst ein bißchen, wenn ich krampfhaft überlege, was sie uns da noch mal alles gezeigt und erklärt hat, aber die Momente mit dem Blick auf den Monitor sind dafür einfach bezaubernd.

Der nächste Termin ist nun tatsächlich schon die Feindiagnostik. Aber erst in ca. 4 Wochen. Oh je, so lange war noch nie zwischen den Terminen. Bald müsste ich das Urmelchen eigentlich spüren können, vielleicht hilft das über die lange Wartezeit hinweg. Da fällt mir doch noch etwas zum Arzttermin ein: Das Urmelchen war auch dieses Mal wieder etwas schläfrig. Da hat die Ärztin immer mit dem Schallkopf auf dem Bauch rumgdrückt, um es etwas zu ärgern und aufzuwecken. Plötzlich hat es sich auch ruckartig bewegt und mit Fuß oder Arm gefuchtelt und da meinte die Ärztin, dass ich das gerade doch bestimmt gemerkt habe. Ich verneinte ganz betrübt, aber sie tröstete mich und meinte, dass es bald bestimmt soweit ist oder dass ich vielleicht schon etwas gespürt habe, was ich aber noch gar nicht als Kindsbewegung wahrgenommen habe. Außerdem erklärte sie, dass die meisten Erstgebärenden erst irgendwann ab der 20. SSW etwas spüren. Also warte ich gespannt weiter.






Samstag, 25. Oktober 2014

Hebamme gefunden - check!

19. SSW / 18+2

Vor 2 Tagen habe ich meine Hebamme kennengelernt. Vorher hatte ich nur einmal mit ihr telefoniert, da war sie sehr nett, und das hat sich nun auch im persönlichen Gespräch bestätigt.
Ich habe mich gleich in ihrer Gegenwart wohl und gut aufgehoben gefühlt. Auch die Räumlichkeiten haben mir gut gefallen. Wenn ich Bedarf habe, kann ich mich jederzeit bei ihr melden und wir telefonieren oder treffen uns dann, ansonsten sehen wir uns zum Geburtsvorbereitungskurs Anfang 2015 wieder. 

Auf jeden Fall bin ich nach dem Gespräch mit ihr wieder etwas besser drauf, sie konnte mich in dem einen oder anderen Punkt, z.B. die im Ultraschall gemessene Größe des Babys, beruhigen. Ich bin zwar immer noch etwas nervös vor dem nächsten Arzttermin (nächste Woche), aber im Moment überwiegt wieder die Vorfreude auf alles, was uns da die nächsten Monate noch erwartet.

Alle Vorsorgeuntersuchungen lasse ich weiterhin durch meine Gyn machen, aber es ist schön, nun eine Ansprechpartnerin außerhalb der Arztpraxis zu haben, an die ich mich immer wenden kann.

Und langsam steigt die Spannung. Werden wir nächste Woche erfahren, ob das Urmelchen ein Junge oder ein Mädchen ist???
Eigentlich ist es mir völlig egal, aber neugierig, was da seit Monaten in mir heranwächst, werde ich langsam schon immer mehr.



Dienstag, 21. Oktober 2014

Der mühsame Weg zu einem Leben als entspannte Schwangere

18. SSW / 17+5

Schon die ganzen letzten Wochen, besonders nach dem letzten Arzttermin, versuche ich sehr, mich ganz normal schwanger zu fühlen. Die Zeit einfach nur zu genießen. Aber so leicht, wie ich es mir wünschen würde, ist es leider nicht.
Die Blutung am Ende der 13. SSW, die darauf gefolgte zweiwöchige Schmierblutung und das Dauerliegen haben mich doch ziemlich (negativ) geprägt. Anfangs war es noch viel schlimmer als jetzt, da sind mir ständig die Bilder von dem vielen Blut wieder in den Kopf gekommen und dabei stiegen schon die Tränen in die Augen, ich träumte davon, wieder eine Blutung zu haben, ich schlief furchtbar schlecht,ständig hatte ich Angst um unser Baby und vor jedem Gang zur Toilette hatte ich regelrecht Panik. Es war echt schlimm. Mittlerweile ist es dagegen schon viel besser.

Aber dennoch fühlte ich mich vor der Blutung deutlich unbeschwerter als jetzt. Klar, da wurde ich zwischendurch auch mal nervös, z.B. wenn es stark im Unterleib zog oder drückte, aber das ging dann eigentlich immer spätestens nach ein paar Stunden auch wieder weg. Jetzt hingegen mache ich mir viel häufiger Sorgen und kann nie richtig fröhlich meine Schwangerschaft genießen, dabei würde ich das so furchtbar gerne. Im Hinterkopf lauert doch immer wieder "aber was ist, wenn..." Und immer noch macht mich jeder Toilettengang etwas nervös. Ob das wohl irgendwann wieder nachlässt und ich nicht mehr nervös in Unterhose und aufs Toilettenpapier blicke? Ich hoffe es zumindest.

Seit letzter Woche arbeite ich nun auch wieder. Zwar nur halbtags, um mich nicht zu stark zu belasten, aber trotzdem finde ich es gut. Aber seit ich nicht mehr liegen muss, bin ich auch oft unsicher, wieviel ich machen darf und soll. Ist die große Hunderunde noch zuviel, ist das Tragen des Wäschekorbes ok, wenn er nur halb gefüllt ist, kann ich wieder Treppen statt Fahrstuhl benutzen .....?  Laut Hebamme (wir haben erst einmal telefoniert, Ende der Woche lerne ich sie persönlich kennen) soll ich nichts machen, was anstrengend ist. Aber manchmal ist es gar nicht so leicht, das richtige Maß zu finden, aber ich entscheide nun eigentlich immer nach Bauchgefühl und hoffe, dass ich damit gut fahre.

Was mich seit ca. 2,5 Wochen nun quält, sind Nacken- und Kopfschmerzen. Sie treten häufig und dann auch sehr stark auf. Letzte Woche konnte ich gleich 2 Tage nicht arbeiten gehen, weil es so schlimm war. Ich habe ein bißchen die Vermutung, dass es psychische Ursachen hat und es auch Nachwehen von dem Erlebnis mit der Blutung sind. Durch die Sorgen und Gedanken, die ich mir mache, bin ich wohl ziemlich angespannt und auch verspannt.

Vielleicht wird es besser, wenn ich unseren Urmel erst einmal spüren kann, das würde mir vielleicht eher das Gefühl geben, das alles ok ist. Dann wird es vielleicht greifbarer, dass da wirklich ein Baby in meinem Bauch ist. Obwohl .... wenn ich meinen Bauch so anschaue, müsste ich es eigentlich auch so wissen, woher soll diese Kugel denn sonst kommen??

Nächste Woche habe ich den nächsten Arzttermin und wenn dann wieder alles in Ordnung ist, kann ich vielleicht entspannter werden. Zumindest wieder ein kleines bißchen mehr.





Mittwoch, 8. Oktober 2014

So kann es bitte bleiben

16.SSW / 15+6

Heute Nachmittag war der Kontrolltermin bei der Frauenärztin. Auf den Tag genau 3 Wochen nach Eintritt der Blutung. Ende letzter Woche hat nach über 2 Wochen endlich auch die Schmierblutung aufgehört, am Samstag, Sonntag und Montag war nichts mehr zu sehen, aber erstaunlicherweise kam immer genau um die Mittagszeit noch ein bißchen Schmiere und dann war es für den Tag wieder vorbei. Erst gestern war dann der erste Tag, an dem alles weiß blieb.

Ich hatte heute so eine Angst vor dem Termin. Es war die reinste Folter, dass der Termin erst nachmittags war, meine Nerven lagen am Ende echt blank. Beim Arzt mussten wir dann auch noch eine Stunde warten.

Dann endlich der Ultraschall. Das Baby schien erst zu schlafen, aber ich sah gleich das Herzchen schlagen und da war ich heilfroh. Dann bewegte unser Urmel sich auch, die Ärztin meinte, dass es nun wohl gerade aufgewacht ist. Sie erklärte uns nun wieder einiges, was dort zu sehen war (denn ich selbst kann da nach wie vor nicht so viel erkennen). Mit fast 10cm ist es schon echt riesig geworden, sie hatte Mühe, es in voller Länge aufs Bild zu bekommen. Sie hat dann noch einiges anderes (z.B. Bauchumfang, Oberschenkellänge, Kopfumfang) vermessen und laut ihren Maßen liegen wir an 15+6 bei 15+4, es ergab sich daraus ein Gewicht von ca. 132g.
Die Ärztin sagte, dass sie mit allem, was sie zu sehen bekam, sehr zufrieden ist und keinen Grund zur Sorge sieht.

Ich selbst fand es jetzt nicht so dramatisch, dass wir in der Entwicklung 2 Tage hinterher liegen. Erstens kann ich mir nicht vorstellen, dass sie es doch so 100%-ig genau messen können und dann finde ich 2 Tage auch nicht so wild. Aber die Ärztin hat mich dann doch etwas verunsichert, weil sie fragte, wie groß und schwer mein Mann und ich denn bei der Geburt waren. Keine Ahnung, konnte ich nicht beantworten. Sie meinte, wenn wir beide nun 4500g - Babys gewesen wären und unser Baby nun recht klein ist, wäre es wohl etwas besorgniserregend, aber ansonsten wäre der Wert wohl ok. Na toll, etwas verunsichert bin ich nun trotzdem, aber ich versuche, es zu verdrängen.
Hab mittlerweile übrigens mit meiner Mutter telefoniert, ich war ganz zart und hab nicht mal ganz 3000g bei meiner Geburt auf die Waage gebracht - das erleichtert mich nun wieder etwas.

Bin nun noch bis zum Ende der Woche krankgeschrieben. Ich muss noch langsam machen und soll es nicht übertreiben, aber immerhin muss ich nicht mehr liegen :)

Mein Fazit des Tages: Alles ist gut! Und so kann es jetzt auch bitte bleiben! An Dramatik und Sorge hatten wir nun wirklich genug.




Montag, 29. September 2014

Nichts Neues

15. SSW / 14+4

Ich hab immer noch nichts Neues zu berichten. Zustand ist unverändert, zeitweise nichts, zeitweise Schmiere.
Deshalb habe ich heute noch mal bei der FA angerufen, denn ich bin einfach verdammt unsicher. Aber erst einmal brauche ich vor dem nächsten Termin nächste Woche nicht vorbeikommen, da die Ärztin sowieso nichts machen kann. Ich soll weiter das Progesteron und Magnesium nehmen und mich schonen. Außerdem soll ich mir nicht zu große Sorgen machen, es kann schon vorkommen, dass die Schmierblutungen länger anhalten. Manchmal sogar bis zur 20. Woche (oh nein, bitte nicht!). Solange ich keine richtige Blutung habe und es kein frisches, hellrotes Blut ist, gilt erst einmal leichte Entwarnung.
Trotzdem fühle ich mich jedes Mal mies, wenn ich wieder Schmiere beim Toilettengang entdecke. Die Angst um unser Baby ist einfach da. Ich versuche, positiv zu denken, aber es ist so schwer.

Ich bin nun weiter krankgeschrieben. Mit meiner Erkältung geht es nur sehr langsam bergauf. Irgendwie scheint mein Immunsystem total im Eimer zu sein.
Dieses hier ist wirklich die schlimmste Warteschleife meines Lebens.




Mittwoch, 24. September 2014

Und immer ein Tag nach dem anderen

14. SSW / 13+6

Gestern war Kontrolltermin bei der Gynäkologin. Dem kleinen Urmel ging es gut, es machte zwar ausnahmsweise keine wilden Turnübungen, aber Bewegungen und Herzschlag waren da. Mittlerweile ist das Kleine 7,22cm groß, es sah total niedlich aus, wie es die Beine angewinkelt hatte.

Natürlich war ich beim Anblick gleich wieder erleichtert und froh, aber so richtig glücklich kann ich nicht sein. Nachdem am Montag tagsüber kein bißchen Blut mehr zu sehen war, waren abends doch wieder einige Tropfen in der Binde. Zwar nur wenig und nicht frisch, aber halt nicht blutfrei.

Seit gestern läuft es nun so ab:
Entweder es ist gar nichts zu sehen oder
es ist etwas alte Schmiere in der Binde oder
es ist etwas alte Schmiere am Toilettenpapier.

Das macht mich echt wahnsinnig, es ist einfach Psychoterror für mich.

Hinzu kommt, dass ich nun total erkältet bin. Nase zu, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen - das volle Programm. Keine Ahnung, wie man krank werden kann, wenn man schon seit Tagen nur Bettruhe hält. Es ist mir ein Rätsel.

So liege ich nun weiter rum, hadere mit der Welt und warte weiter, wie sich alles entwickelt.



Freitag, 19. September 2014

Wieder bei der Gynäkologin

14. SSW / 13+1

Nachdem sich gestern Abend wieder etwas mehr Blut gezeigt und die Blutung nie ganz aufgehört hat, hielt ich es nicht mehr bis zum Termin in der nächsten Woche aus. Wir beschlossen beide noch beim Zubettgehen, die Frauenärztin noch einmal aufzusuchen und somit standen wir heute Morgen gleich bei Öffnung in der Praxis. Die Stunde Wartezeit war unerträglich und ich war nur noch ein nervliches Wrack. Mittlerweile kamen mir auch ständig die Tränen.

Wir schilderten der Ärztin die Situation seit Mittwochmorgen und sie machte einen Ultraschall. Ich hatte so so so Angst! Doch da zeigte sich unser Urmel wieder putzmunter, das Herzchen schlug und es ruderte wild mit Armen und Beinen. Es sah wieder so aus, als würde es uns zuwinken und bei mir kullerten wieder die Tränen. Die Ärztin schaute ganz genau und meinte, das Kleine scheint von dem allen völlig unbeeindruckt zu sein. Alles sah völlig intakt aus. Keine eindeutige Ursache erkennbar. Sie kann nicht sagen, woher die Blutung kommt, auch heute nicht. Einzige Vermutung: Die kleine, etwas dunklere Stelle im Bereich des Muttermundes, die sie Mittwoch noch gesehen hat, war nun nicht mehr zu sehen. Evtl. könnte dort eine Art Eipolablösung stattgefunden haben, die die starke Blutung am Mittwoch ausgelöst hatte. Die Ärztin war wieder supernett, hat sich viel Zeit genommen und uns sogar eine Zeichnung gemacht, damit wir alles besser verstehen können. Aber trotzdem bleibt es nur eine Vermutung, eine sichere Erklärung gibt es nicht.
Bis zum Termin nächste Woche muss ich weiterhin liegen und nach wie vor können wir nur abwarten.

Ich war sooo erleichtert, dass es unserem Urmel gut geht, aber trotzdem immer noch mit den Nerven am Ende. Kaum raus aus der Praxis heulte ich wieder los, im Auto dann auch wieder.
Momentan bin ich einigermaßen beruhigt, aber die Sorgen bleiben noch.


Donnerstag, 18. September 2014

Vom Himmel in die Hölle - hoffentlich mit Rückfahrschein

14. SSW / 13+0

Vorgestern sah meine Welt noch traumhaft schön aus. Wir hatten einen Termin bei der Gynäkologin und unserem kleinen Urmel ging es bestens. Er war an dem Tag schon knapp über 6cm groß und damit in seiner Entwicklung 3 Tage voraus. Der Magen war mit Fruchtwasser gefüllt und funktioniert also, die Wirbelsäule sah gut aus, die Bauchdecke war schön geschlossen und das Kleine turnte wieder munter umher und hat uns auch dieses Mal wieder zugewunken. Der Wert der Nackenfalte betrug 1,6 und war somit gut und total unauffällig. Alles sah wieder perfekt aus und wir waren einfach glücklich.

Gestern Morgen zeigte der Radiowecker 5.36Uhr an, als ich aufwachte und der Schlüpfer nass war. Ich ging zur Toilette und sah nur noch rot. Hellrot, frisches Blut. In der Toilette, an meinen Beinen, am Toilettenpapier. Es war nicht ein bißchen, es war unheimlich viel. Ich war einfach nur geschockt und rief panisch nach meinem Mann. Danach wurde mir schwarz vor Augen und ich musste mich auf den Boden legen. Ich dachte einfach nur: Das wars.
Wir fuhren dann sofort in die Notaufnahme, zum Glück ist es zum Krankenhaus nicht allzu weit, so dass wir um 6.15Uhr schon aufgenommen wurden.Uns beiden war übel und wir fühlten uns hundeelend.
Sehr lange mussten wir gar nicht warten, aber es kam uns ewig vor. Die Ärztin fragte erst einiges ab und dann untersuchte sie mich. Auf dem Monitor des Ultraschallgerätes konnte ich unseren Urmel dann sehen. Er zappelte munter und das Herzchen schlug. Bei dem Anblick kullerten mir die Tränen. Vorher habe ich gar nicht geweint, weil ich einfach unter Schock stand und mich wie gelähmt fühlte. Auf dem Ultraschall und auch beim Abtasten konnte die Ärztin keine Ursache für die Blutung finden, sie gab also leichte Entwarnung. Aber das alles gut ausgeht konnte sie mir natürlich nicht versprechen. Sie meinte, dass so eine Blutung irgendwie immer ein Warnsignal des Körpers ist.
Dann durfte ich selbst entscheiden, ob ich im Krankenhaus bleibe oder wieder nach Hause fahre. Bettruhe müsse ich auf jeden Fall halten und da die Ärztin meinte, dass sie im Krankenhaus auch nichts weiter machen würden, entschieden mein Mann und ich uns für Zuhause. Die Ärztin meinte noch, wenn etwas schief geht, können sie zu so einem frühen Zeitpunkt in der Schwangerschaft im Krankenhaus auch nichts unternehmen. Also verließen wir um kurz nach 7Uhr wieder die Klinik und fuhren nach Hause.

Um kurz nach 8Uhr rief ich dann erst in der Kiwu-Klinik und dann bei meiner Gynäkologin an, so hatte es mir die Ärztin im Krankenhaus noch geraten.
Die Schwester in der Kiwu-Klinik nahm sich viel Zeit und war superlieb. Sie meinte, dass es ein gutes Zeichen sei, dass ich am Tag zuvor beim Frauenarzt war, denn es kommt wohl häufiger vor, dass Frauen nach der Untersuchung Blutungen haben und damit wäre das ja eine mögliche Ursache. Außerdem könne es sein, dass ich ein Hämatom hatte und dieses wurde nun durch die vaginale Ultraschalluntersuchung "angestossen". Sie sah es außerdem als positives Zeichen an, dass sich das Kleine im Ultraschall putzmunter gezeigt hat und dass ich während der Blutung keine Krämpfe hatte. Überrascht war sie nur, dass ich nach Hause durfte und nicht in der Klinik bleiben musste.

Beim Anruf bei meiner Gynäkologin kam heraus, dass sie mich auch noch sehen wollte. Also fuhren wir wieder los.
Auch sie stellte erst einige Fragen und machte dann noch einen Ultraschall. Wieder zeigte sich das Urmel fidel und das Herzchen schlug, wieder kullerten bei mir die Tränen. Auch sie konnte keine deutliche Ursache finden. Die Plazenta war unauffällig und an der richtigen Stelle, die Größe vom Gebärmutterhals war auch gut. Allerdings sah sie eine kleine dunkle Stelle, dort könnte eine kleine Blutansammlung oder Ablösung sein. Aber mehr dazu sagen konnte sie nicht, sie meinte, dass wir einfach abwarten müssen. Sie schrieb mich dann erst einmal für eine Woche krank und verordnete mir 2x täglich Progesteronkapseln und 1x täglich Magnesium. Nächste Woche muss ich nun wieder zur Kontrolle hin.
Ich bin so froh, dass mein Mann die ganze Zeit bei mir war. Obwohl es ihm auch sehr schlecht ging, hat er den klaren Kopf behalten und war für mich da.

Am frühen Nachmittag kam gestern noch einmal ein Schwung Blut, auch frisch, aber deutlich weniger als am Morgen. Seitdem zeigen sich immer noch einige Tropfen, aber es sieht nach altem Blut aus und mittlerweile sieht es wirklich nach dem Rest aus. Ich hoffe es so sehr.

Jetzt heißt es Liegen, Liegen, Liegen und Warten, Warten, Warten!
Das Warten ist einfach grausam. Manchmal bin ich optimistisch und denke, dass alles gut wird. Und dann wieder habe ich so negative Gedanken und denke, dass das doch gar nicht gut ausgehen kann. Ich habe einfach Angst. Die Angst ist nun mein ständiger Begleiter. Jeden Gang zur Toilette zögere ich möglichst lange heraus und ich habe schon fast Panik davor, was mich erwarten könnte.
Durch das dauerhafte Liegen kann ich mich auch schlecht ablenken und am Laptop bin ich im Liegen auch nicht gerne.
Aber ich bleibe artig liegen, in der Hoffnung, dass alles noch einmal gut ausgeht und wir mit dem Schrecken davon kommen.




Sonntag, 14. September 2014

Willkommen 2. Trimester!

13. SSW / 12+3

Anderhalb Wochen ist der letzte Arztbesuch nun schon wieder her. Am Tag danach gab es einen leichten Schreck. Nach dem Toilettengang fand ich einen Minifetzen bräunlichen Schleim am Toilettenpapier. Zum Glück war es wirklich nur sehr wenig und auch nicht rot, sondern wirklich bräunlich, so dass ich nicht gleich in Panik verfiel, aber in Ruhe gelassen hat es mich trotzdem nicht. Ich dachte mir, dass das bestimmt von der Untersuchung am Vortag kommt, denn Frau Doktor machte auch einen Abstrich zur Krebsvorsorge und es hat mir ziemlich weh getan. Aber trotzdem machten sich die Sorgen gleich wieder breit. Da kam es mir ganz recht, dass ich eh noch wegen der Ergebnisse in der Praxis anrufen wollte und die Arzthelferin beruhigte mich gleich. Sie sagte auch, dass das vor allem nach einer Untersuchung immer mal sein kann und ich solle die Situation einfach beobachten. Obwohl ich mir das ja schon alles selbst gedacht habe, fühlte ich mich erst nach dem Gespräch wieder beruhigt. Aber zum Glück blieb es nur bei diesem einen Erlebnis auf der Toilette und danach zeigten sich Toilettenpapier und Schlüpfer nur noch blütenweiß.

Nach dem Schreck gab es zum Glück keine weiteren negativen Erlebnisse. Das Tollste: Die ersten 12 Wochen sind geschafft! Natürlich ist das keine Garantie dafür, dass nun nichts mehr schief gehen kann, aber ein gutes Gefühl ist es auf jeden Fall. Und das 1. Trimester ist damit nun auch schon vorbei - verrückt.

Mittlerweile wurde auch die Familie eingeweiht und viele Freunde und die Kollegen wissen nun  auch Bescheid. Durchweg war bei allen die Freude groß und das war wirklich schön. Und wir durften schon erfahren, dass es auch einen Vorteil hat, wenn alle anderen mit dem Kinder bekommen schneller waren: Jetzt schon bekommen wir unheimlich viel angeboten ;)
Wenn das so weiter geht, müssen wir eher aufpassen, am Ende nicht alles doppelt und dreifach zu haben ;) Und es ist nicht nur für uns und unseren Geldbeutel toll, nein, ich habe richtig das Gefühl, dass wir unseren Freunden eine riesige Freude machen, wenn wir die Sachen von ihren Kindern übernehmen. Es ist auf jeden Fall ein tolles Gefühl, dass alle so großzügig und herzlich sind.
Selbst haben wir bisher, abgesehen von dem neuen Korkboden, noch nichts angeschafft. Aber das wollten wir auch nicht vor Ende der 12. Woche. Heute sind dann aber die ersten beiden Babysachen bei uns eingezogen. Wir waren bei Freunden zu Besuch und bekamen gleich einen super erhalten Schlafsack und einen Daunenfußsack für den Kinderwagen in die Hand gedrückt. Meine Freundin war froh, dass sie endlich einen Abnehmer hat und wir freuen uns natürlich auch über so gut erhaltene Teile. Und jetzt liegen hier bei uns tatsächlich die ersten Babysachen :) Als nächstes werden dann ein Wickeltisch und ein Laufstall folgen, das hat sie auch schon für uns vorgemerkt. 

Letzte Woche hatte ich Geburtstag und es war das erste Mal seit langer Zeit, dass ich mich auf diesen Tag gefreut habe. Die letzten Jahre habe ich meinen Geburtstag einfach nur gehasst und bin meistens geflüchtet, denn es zeigte mir immer: Wieder ein Jahr älter und immer noch kein Baby! Ähnlich wie das Gefühl jedes Jahr an Silvester. Aber dieses Mal, mit Baby im Bauch, war es einfach schön! So, wie ein Geburtstag sein sollte - ein Grund zum Feiern und nicht zum Traurigsein.

Einziger Wermutstropfen: Die Übelkeit. Sie besucht mich immer noch ständig. Es gibt Tage, an denen wir uns ganz gut miteinander arrangieren, und dann gibt es die Tage, an denen wir uns gar nicht leiden können. Seit Freitag habe ich nun immer Kügelchen bei mir und wenn mir nun übel wird, nehme ich sie. Und tatsächlich ging es mir meistens kurz darauf wieder besser. Zufall oder doch die Kügelchen? Ich werde es weiter ausprobieren.
Weitere Schwangerschaftswehwechen momentan: Kurzatmigkeit und immer noch die permanente Müdigkeit. Während die Kurzatmigkeit eigentlich nur den Hundespaziergang oder das Treppensteigen etwas erschwert, sorgen Übelkeit und Dauermüdigkeit weiter dafür, dass viel liegen bleibt und ich zu vielen Dingen momentan einfach nicht komme.

Ach ja, dann habe ich seit einigen Tagen wieder vermehrt Drücken und Ziehen im Unterleib. Das scheinen wohl wieder die Mutterbänder zu sein. Manchmal ist es sogar etwas schmerzhaft, besonders bei voller Blase und beim Entleeren dieser. 

Nächste Woche steht der nächste Arztbesuch an. Beim Gedanken daran werde ich gleich wieder etwas nervös, aber das wird sich wohl nie ändern. Andererseits freue ich mich auch auf den Termin, es ist immer etwas Besonderes, wenn der Krümel auf dem Monitor des Ultraschallgerätes erscheint.




Willkommen 2. Trimester! Ich freue mich sehr auf eine schöne Zeit mit Dir!









Mittwoch, 3. September 2014

Ein toller Tag - von morgens bis abends

11.SSW / 10+6

Heute Morgen war der erste Termin bei meiner Frauenärztin und endlich ein Wiedersehen mit dem kleinen Wunder in mir. Mein Mann hat mich zum Glück wieder begleitet, ich bin immer froh, wenn er mitkommt. Die Aufregung war bei uns beiden groß, aber ich habe krampfhaft versucht, böse Gedanken, dass irgendwas nicht stimmen könnte, zu verdrängen. Eigentlich hatte ich das Gefühl, dass alles in Ordnung ist, aber die Angst war doch wieder da.

Aber ....... alles ist gut. Sogar sehr gut, es gibt nichts zu meckern. Mir sind tausend Steine vom Herzen geplumst, als das Kleine endlich auf dem Monitor auftauchte. Obwohl ich schon sehr genau hinschauen musste, denn durch die mega-super-gigantischen Ultraschallgeräte in der Klinik sind wir wohl doch etwas verwöhnt. Schon ein krasser Unterschied, was die Bildqualität angeht. Aber das, was wir sehen konnten, war toll. Das Kleine machte fleissig Morgengymnastik und zappelte wild herum, bevor es sich dann auf den Rücken drehte und einschlief. So süß und lustig, das ging einfach ans Herz und ich musste so lachen. Unglaublich, dass das wirklich in mir geschieht!
Als erstes fiel mir aber die Größe auf. Wow, wie riesig! 3,9cm und damit doppelt so groß wie beim letzten Mal. Laut Größenberechnung ist das Kleine dann schon 3 Tage voraus.

Ein weiteres Highlight des Tages: Der Mutterpass. Mein Mutterpass. Ich habe ihn nun tatsächlich erhalten. ICH trage nun einen Mutterpass bei mir.

Und dann noch ein toller Moment zum Tagesende: Die liebe Zweilinien hat mich nun zu den Schwangerschaftsblogs verschoben. Auch das einfach schön.

Oh Mann, es läuft und läuft und läuft. Erst war alles immer Mist und nun erlebe ich eine Schwangerschaft, die (bisher) völlig ohne Probleme verläuft. Ganz ehrlich, manchmal ist mir das schon etwas unheimlich.

Einziger Makel dieser Schwangerschaft momentan: Die Übelkeit. Sie ist nun Dauergast. Jeden Morgen stehe ich auf, es geht mir ganz gut und nach nur knapp 10 Minuten, in denen ich auf den Beinen bin, wird mir schlecht. Ich kann nichts mehr machen als auf dem Sofa zu liegen und abzuwarten. Mittlerweile musste ich auch schon einige Male die Kloschüssel umarmen. Irgendwann geht es dann besser, so dass ich los zur Arbeit kann. Wobei "irgendwann" sehr unterschiedlich sein kann, es hat auch schon einige Stunden gebraucht. Aber auch den restlichen Tag über kommt zwischendurch immer mal wieder eine Phase von Übelkeit, aber nicht ganz so extrem wie morgens und meist auch nicht so lang. Die Übelkeit raubt mir auf jeden Fall neben viel Zeit des Tages auch enorm viel Kraft, wobei ich eh immer noch sehr müde bin.
Am besten geht es mir meistens abends und dann graut es mir schon davor, schlafen zu gehen, weil ich weiß, wie ätzend der nächste Morgen wieder wird.
Morgen beginnt nun die 12. Woche und ich hoffe jetzt mal darauf, dass ich zu den glücklichen Damen gehöre, bei denen es mit der Übelkeit ab dann wieder besser wird.

Aber ich will diesen Post positv schließen: Alles ist gut ...... und nur das ist wichtig :)




Dienstag, 26. August 2014

Die Sache mit dem Schwangerschaftstest / Teil 2

10. SSW / 9+5

Wer unsere erfolgreiche Kryo hier verfolgt hat, der weiß, wie nervenaufreibend die Testerei war. Zwei Pipitests an Transfer+13 und einen am Morgen von Transfer+14: alle 3 zeigten einen Hauch von Nichts. Erst der Bluttest an Transfer+14 war eindeutig positiv und bestätigte meine Schwangerschaft. Selbst die Ärztin war verwundert, dass der Pipitest bei so einem hohen HcG-Wert kein eindeutiges Positiv anzeigte.
Am Ende ist es eigentlich völlig egal, Hauptsache schwanger :)

Trotzdem habe ich danach überlegt, in der Drogerie einen neuen (besseren) Test zu kaufen, um auch einmal einen positven Schwangerschaftstest in den Händen zu halten. Dann habe ich es aber doch gelassen und mir gedacht, dieses Geld zu sparen.

Vor knapp 2 Wochen kam mein Mann nach Hause und hatte eine Überraschung für mich dabei: Einen Schwangerschaftstest! Seine Worte dabei waren: "Damit Du auch einmal einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen halten darfst!" Dabei hatte ich ihm gegenüber gar nicht erwähnt, dass ich selbst über so einen Kauf bereits nachgedacht hatte, aber er hat wohl genau gewusst, wie wichtig und schön es für mich wäre, dieses Erlebnis einmal zu haben. Ich habe mich wahnsinnig über diese Überraschung gefreut und war richtig gerührt.

Allerdings dauerte es doch noch etwas, bis der Test zum Einsatz kam. Gründe dafür? Irgendwie habe ich mich nicht richtig getraut. Ist eigentlich albern, aber irgendwie hatte ich Angst, dass auch dieser Test wieder irgendwas anzeigt, was mich dann noch verunsichert. Außerdem ging es mir morgens nie gut und es sollte ja schließlich ein besonderer Moment sein, da wollte ich es auch genießen können.

Aber am Wochenende war es dann soweit und stolz präsentiere ich Euch nun das Ergebnis:





Schatz, ich bin schwanger!


Trotz positivem Bluttest 4 Wochen zuvor und mittlerweile zwei Terminen zum Ultraschall war es toll, endlich mal einen positiven Test in den Händen zu halten. Und das verdanke ich meinem Mann.







Donnerstag, 21. August 2014

Hallo 10.Woche!

10. SSW / 9+0

Danke, danke, danke! Ich bin mal wieder verunsichert und Ihr seid gleich für mich da. Während der Versuche und zwischen den Versuchen war das immer so und auch jetzt während der Schwangerschaft ist das nicht anders. Es ist ein schönes Gefühl, nicht allein zu sein.
Ihr seid einfach spitze!

Heute startete die 10. SSW und dank Euren Kommentaren und beruhigenden Worten geht es mir wieder besser als gestern, der Optimismus ist wieder auf dem Vormarsch.
Und zur Feier des Tages habe ich heute auch die erste schwangerschaftsbedingte Anschaffung gemacht. Eigentlich war es noch gar nicht eingeplant, aber nun doch schon nötig. Obwohl ich nicht das Gefühl habe, dass mein Bauch schon größer geworden ist als zu Beginn der Kryo, finde ich meine Hosen extrem unbequem. Irgendwie kann ich Druck am Bauch zur Zeit überhaupt nicht ab und ich finde es unerträglich, wie sie sitzen. So habe ich die letzten Tage nur noch Leggings getragen. Da ich heute sowieso in der Stadt war, habe ich mich dann in die Abteilung für Umstandshose geschlichen. Auf dem Weg dorthin habe ich mich zig mal umgeschaut, ob auch niemand Bekanntes in Sicht ist - schließlich ist ja alles noch streng geheim ;) Es war ganz schön aufregend, mein erster Ausflug zur Umstandsmode :) Am Ende bin ich dann tatsächlich mit 2 Umstandshosen nach Hause gegangen und so kann ich ab nun tatsächlich wieder Jeans tragen.

Und eigentlich ist die Anschaffung gar nicht zu früh, schließlich bin ich nun wieder optimistisch und werde die Hosen die vielen, vielen nächsten Wochen bis März 2015 sowieso brauchen ;)




Mittwoch, 20. August 2014

Wie schnell man doch wieder verunsichert sein kann

9. SSW / 8+6

Mit den Schwangerschaftssymptomen ist das so eine Sache.
Bereits ein paar Tage vor dem Test und auch noch 2 Wochen später hatte ich mensartige Symptome und das manchmal sogar sehr stark, so als würde jeden Moment die Blutung kommen. Ich fands aber nicht beunruhigend, da ich ja schon häufiger gehört hatte, dass es anderen auch so ging. Die letzten beiden Wochen wurde es dann weniger. Immer mal wieder merkte ich was, aber längst nicht mehr so oft und viel schwächer.

Doch seit vorgestern treten diese Symptome wieder vermehrt und teilweise auch recht stark auf. Ziehen, Drücken, alles vorhanden. Und jetzt dreht sich das Gedankenkarussel. Ist das normal, dass es in der 9. Woche plötzlich wieder stärker wird? Kann das sein? Ich dachte eigentlich, dass es nicht mehr stärker wird, wenn es erst mal zurückgegangen ist. Zufällig ist es seit dem Ultraschalltermin am Montag wieder stärker geworden. Oder ist das gar kein Zufall?
Gleich steigt wieder Angst auf, dabei hatte ich diese die letzten 2 Wochen doch ziemlich gut verjagt. 

Oh Mann, ich will mich nicht verrückt machen, aber ich weiß einfach nie, was normal und was bedenklich ist. Hat jemand von Euch lieben Leserinnen auch um diesen Zeitpunkt herum soetwas gespürt? Ihr habt doch auch sonst immer tolle Tipps und Ratschläge für mich, kann dazu vielleicht auch jemand etwas sagen?

Ich versuche jetzt tief durchzuatmen. *Alles ist gut, alles ist gut, alles ist gut*



Montag, 18. August 2014

Offizielle Entlassung

9. SSW / 8+4

Heute war es soweit: Wir wurden aus der Kinderwunschklinik entlassen! Wieder ein großer Schritt auf unserem Weg. Nächsten Montag schaue ich dort zwar noch einmal kurz vorbei, um mir die letzte Progesteronsspritze abzuholen, aber ansonsten war es das erst einmal dort.

Vor der Entlassung war aber erst noch der zweite Ultraschall bei unserer lieben Frau Doktor. Es war unglaublich. Dort, wo vor zwei Wochen noch ein Fleck zu sehen war, ist jetzt ein Minimenschlein!  So niedlich. Mit den Arm- und Beinknospen hat es wirklich große Ähnlichkeit mit einem Gummibärchen. Mit Hilfe von Frau Doktor konnte man auch schon einiges erkennen. Sie zeigte uns die Wirbelsäule, das Herz (welches ganz wunderbar so schlägt, wie es soll), die Nabelschnur, die Ansätze für Arme und Beine sowie den Dottersack. Am Kopf war ein schwarzer Fleck zu sehen und sie erklärte uns, dass es sich dabei um das Gehirn handelt, welches sich dort entwickelt.
Insgesamt ist der Embryo nun ca. 2cm groß. Einmal zappelte er und das sah so lustig aus, als würde er uns zuwinken wollen.

Der heutige Ultraschall lässt langsam erahnen, was da noch Großartiges auf uns zu kommt! Nach dem Termin war ich unheimlich gerührt und das hält auch immer noch an. Ich kann es einfach kaum glauben, was dort in mir drinnen passiert. Bis vor ein paar Wochen dachte ich noch, dass ich vielleicht nie schwanger sein werde und verlor immer mehr Hoffnung und nun geht da so ein Wunder vor sich!
Und auch dieses Mal war alles in bester Ordnung. Ist das zu fassen? Nach all den Jahren voller Rückschläge läuft es nun seit knapp 8 Wochen einfach rund. Kann das sein, wird dieses Mal wirklich alles gut? Bitte bitte bitte!







Mittwoch, 13. August 2014

Und schwupps ist die 8. SSW auch fast rum

8. SSW / 7+6

Die letzte Woche war traumhaft. Nach dem Ultraschall mit dem schlagendem Herzchen war alles nur noch rosarot. Außerdem hatte ich keine Wehwehchen und bis auf die extreme Müdigkeit ging es mir super.

Mit Beginn des Wochenendes änderte sich das Bild etwas. Mittlerweile habe ich doch mit Übelkeit zu tun. Fast durchgängig habe ich so ein flaues Gefühl im Magen und der Unterbauch fühlt sich aufgebläht an, ähnlich wie bei der Stimulation. Wenn ich Glück habe, bleibt es bei diesem unangenehmen flauen Gefühl, wenn ich Pech habe, schlägt sie in Übelkeit um. Die Kloschüssel umarmen musste ich bisher glücklicherweise noch nicht, aber der Eimer stand schon einmal vorsichtshalber neben dem Sofa und Bett ;) Montag nach der Abeit war es besonders schlimm, da ging es gar nicht mehr ohne liegen. Dummerweise habe ich meinen Mann zum Einkaufen begleitet, weil ich dachte, dass es gehen würde. Am Ende war ich dann froh, als ich aus dem Laden wieder raus war und mein Mann chauffierte mich mit einem dieser Tiefkühleinkaufsbeutel (merken: also ab jetzt immer vorsichtshalber ne Plastiktüte dabei haben) auf dem Schoß nach Hause. Und gestern z.B. musste ich später zur Arbeit gehen, weil morgens einfach gar nichts ging.
Mit dem Essen ist es auch so eine Sache. Oft habe ich das Gefühl, wenn ich jetzt etwas esse, wird mir richtig schlecht, wenn ich nichts esse, wird mir aber auch schlecht. Appetit habe ich eher seltener, meist kommt zuerst der Hunger und am besten fahre ich im Moment damit, wenn ich kleine Zwischenmahlzeiten einnehme und gar nicht zu warten, bis ich richtig Hunger bekomme. Morgens ist das Frühstück einfach eine Qual. Ich habe Hunger, aber das Gefühl, nichts runterzubekommen.
Außerdem ist mir nach vielen Sachen überhaupt nicht zumute. Wenn ich Appetit habe, dann immer nur auf bestimmte Dinge und fast nur auf Herzhaftes. Eigentlich ernähre ich mich ausgewogen und recht gesund, im Moment, wo es doch gerade jetzt wichtig ist, fällt mir das aber echt schwer, weil mir fast nie nach Gemüse und Salat ist.

Ansonsten habe ich immer noch das leidige Problem Verstopfung. Meine Güte, ich wusste nicht, dass das solche Schmerzen bereiten kann. Alle Hausmittelchen haben nichts gebracht. Frau Doktor meinte, dass ganz viele Schwangere leider mit diesem Problem leben müssen und hat mir Glyzerinzäpfchen empfohlen. Tatsächlich ist es mit diesen immer noch unangenehm, aber deutlich besser als ohne.

Meine Brust ist nach wie vor druckempfindlich. Ich habe nun in gute BH´s investiert und das hat sich wirklich mal gelohnt.

Die extreme Müdigkeit und schnelle Erschöpfung ist nach wie vor vorhanden.

Im Unterleib machen sich manchmal mensartige Symptome bemerkbar, alles längst nicht so stark wie vor dem Test und in der ersten Woche danach.

Zuhause schaffe ich gerade so gut wie nichts. Denn wenn ich Feierabend habe, bin ich entweder total erledigt oder mir geht es nicht gut. So wird das Nötigste erledigt und der Rest bleibt halt liegen. Aber anders als sonst, stört es mich nicht besonders. Ich habe so lange versucht, schwanger zu werden und nun, wo ich es tatsächlich bin, ist nur das wichtig. Da stresse ich mich doch nicht wegen Garten und Haushalt.

Auch wenn ich im Moment nicht so fit bin, arrangiere ich mich doch mit den Wehwehchen, denn diese haben ja ihren guten Grund. Es macht den Alltag zwar recht anstrengend, aber ich wusste ja vorher, dass mich sowas erwarten kann und ich finde es auch noch ok so, denn ich denke, dass es deutlich schlimmer sein kann. Also: *dreimal aufs Holz klopfen*

Vorgestern war ich noch einmal in der Klinik und habe ein weiteres Progesterondepot gespritzt bekommen. Nun muss ich erst nächste Woche zum nächsten Ultraschall wieder hin. Wenn ich daran denke, steigt schon mal die Aufregung ;) Aber bisher bin ich immer noch positiv gestimmt. Ich bin so stolz auf diesen kleinen Kampfkrümel, seit ich ihn gesehen habe, dass ich denke: Er wirds schon gut machen :)







Montag, 4. August 2014

Glücklich

7. SSW / 6+4


Ich bin glücklich. Und dankbar.

Ein Embryo, 6mm groß, dessen Herzchen bereits kräftig schlägt und der völlig zeitgerecht entwickelt ist und keine Auffälligkeiten aufweist.

Bei dem hohen HcG-Wert vor 2 Wochen war die Spannung groß, ob ein oder zwei Fruchthöhlen zu sehen sind. Eine wunderschöne ist es nun geworden, der Inhalt ist perfekt, also sind wir mehr als zufrieden.
Frau Doktor sah einen Schatten und meinte, dass dort anfangs evtl doch zwei Fruchthöhlen vorhanden waren, sich die eine aber nicht zuende eingenistet oder weiter entwickelt hat. Dieses wäre auch eine mögliche Erklärung für den hohen HcH-Wert, wobei auch ein "Einling" so einen Wert alleine erreichen kann.

Ich bin froh, dass mein Mann sich heute die Zeit genommen hat und mitgekommen ist. Das war schön und es wäre schade gewesen, hätte er diesen Augenblick verpasst.

Jetzt heißt es, alle Medikamente weiternehmen bis zum nächsten Termin in der Klinik. Und glücklich sein. Ja wirklich, ich bin gerade einfach nur happy und kann mal kurz Pause vom "Sorgen machen" einlegen. Ich mache mir nichts vor, dass wird nicht ewig anhalten, aber im Moment ist es mal kurz so und das genieße ich sehr.

Auf US-Bildern von anderen konnte ich bisher nie viel erkennen - das ist auch bei unserem US-Bild nicht anders, das musste ich nun erkennen ;)  Aber egal, ich starre es trotzdem gerne verliebt an!




Freitag, 1. August 2014

Die Warteschleife nach der Warteschleife

"Wenn wir Ihnen nachher sagen, dass Sie schwanger sind, dann glauben Sie das sowieso nicht, bis Sie es selbst gesehen haben!" Das sagte die Schwester lächelnd am vorletzten Montagmorgen bei der Blutabnahme in der Klinik. Oh ja, sie sollte recht behalten! Ich denke zwar ständig daran, dass ich schwanger bin (bzw. meine Gedanken kreisen um das Thema, ob auch wirklich alles ok ist, ggrrrrrrr....), aber so wirklich angekommen ist es trotzdem noch nicht. Es ist irgendwie so unwirklich, mir fehlen einfach die Beweise. Nächste Woche ist endlich der Ultraschall und ich denke mal, wenn ich dort schwarz auf weiß etwas zu sehen bekomme, dann wird es etwas realer.
Eigentlich finde ich es auch ganz gut, dass der erste Ultraschall erst nach 2 Wochen (nach Test) gemacht wird, denn dann wird man wohl schon sicher etwas sehen können, so denke ich es mir als unerfahrene Neuschwangere zumindest.
Das ich ganz schön nervös bin und auch etwas Angst habe vor dem Termin, brauche ich wohl nicht zu erwähnen - wer mich schon etwas kennt, wird das nicht anders erwartet haben ;)

Ansonsten war die zweite Woche nach Test bisher recht unspektakulär. Am Montag war ich in der Klinik, um mir ein weiteres Progesterondepot spritzen zu lassen. Ich habe etwas mit der Schwester gequatscht und ihr dabei auch erzählt, wie unsicher mich alles macht. Sie meinte, dass das wohl völlig normal wäre und dass man einfach nicht sagen kann, was normal ist. Jede Schwangerschaft bei jeder Frau läuft wirklich anders ab und auch die Symptome können sehr unterschiedlich sein bzw zu den verschiedensten Zeitpunkten auftreten.

Die Übelkeit aus der vorherigen Woche ist komplett verschwunden. Ich sollte froh drüber sein, aber beruhigender für mich wäre es wohl anders herum.
Die Brüste sind weiter sehr druckempfindlich und im Unterleib merke ich ab und zu ein bißchen etwas, aber letzteres auch deutlich weniger als in der Woche zuvor.
Neu hinzugekommen ist leider eine Verstopfung, die die Gänge zur Toilette sehr unangenehm gestaltet. Meine Befragung von Dr. Google hat ergeben, dass das wohl sehr häufig in der Schwangerschaft vorkommt und hauptsächlich am Progesteron liegt. Ich werde nun jeden Tag geschrotete Leinsamen in meine Ernährung einbauen und hoffe, es damit besser in den Griff zu bekommen.

Was mir im Moment am meisten zu schaffen macht, ist die Müdigkeit und Erschöpfung. Vormittags geht es noch, aber ab mittags wird es immer schlimmer und auch das Konzentrieren fällt mir dann sehr schwer. Wenn ich mich nach der Arbeit aufs Ohr haue, fall ich sofort in einen Tiefschlaf und auch danach werde ich nicht mehr wirklich fit. Zuhause schaffe ich momentan fast gar nichts, aber das ist dann nun einfach mal so. Ich bin froh, wenn ich abends endlich ins Bett kann, allerdings schlafe ich nachts nicht richtig gut und unruhig, obwohl ich todmüde bin.

Noch ein paar Tage, dann ist die Warteschleife nach der Warteschleife vorbei. Aber ich befürchte fast, dann beginnt die nächste Warteschleife ... und die nächste .... und die nächste ..... ;)





Sonntag, 27. Juli 2014

Von guten Vorsätzen und der Realität

Mein guter Vorsatz lautete: Falls ich irgendwann tatsächlich mal schwanger bin, dann will ich ganz locker sein und jeden Tag genießen!

Lene, willkommen in der Realität!
Jetzt bin ich also ganz wirklich und in echt schwanger, aber von der Umsetzung der guten Vorsätze noch weit entfernt. Schuld ist wie so oft diese blöde Angst. Zu gerne würde ich sie ausblenden, aber es ist soooo schwer. Das nervt mich selbst, zu gerne würde ich jeden Tag einfach nur genießen können.

Irgendwie kann ich es auch immer noch nicht richtig fassen, dass ich schwanger sein soll. (Vielleicht haben die mein Blut vertauscht???) Aber da die das in der Klinik letzten Montag ja nun einmal behauptet haben, versuche ich mich der neuen Situation anzupassen, ohne mich dabei verrückt zu machen. Oft sind es so viele kleine Dinge, die plötzlich für Fragezeichen sorgen. Gestern z.B. stand ich vorm Kühlschrank und fragte mich, ob ich diesen Parmesankäse überhaupt noch essen darf oder ob er zu den verbotenen Dingen gehört.

Durch die ganzen Voruntersuchungen weiß ich bereits länger, dass ich keinen Immunschutz gegen Toxoplasmose habe. Aber ich denke, das ist kein größeres Problem. Eine Katze haben wir nicht und bei der Gartenarbeit oder der Zubereitung von rohen Fleisch / Fisch werden ab nun Handschuhe getragen.

Ansonsten war die erste Woche "schwanger sein" einerseits recht normal (komischerweise dreht die Welt sich tatsächlich einfach so weiter) und andererseits habe ich einige Veränderungen bemerkt.

Zum einen ist mein Appetit recht seltsam. Sonst esse ich eigentlich gerne was Süßes, aber seit letztem Wochenende habe ich überhaupt kein Verlangen mehr danach. Stattdessen habe ich entweder überhaupt keinen Appetit, was sehr anstrengend sein kann, wenn der Hunger immer bohrender wird, oder nur auf ausgewählte herzhafte Dinge. Außerdem schmecken mir Sachen, die ich vorher sehr gerne gegessen habe, auf einmal nicht mehr. Hunger hingegen bekomme ich recht schnell. Beim Blick auf die Waage heute morgen staunte ich aber nicht schlecht: Ich wiege fast 2 kg weniger als beim Start des Versuches! Seltsam, vom Gefühl her hätte ich getippt, dass ich seitdem eher leicht zugenommen habe. Mir ist es auf jeden Fall nicht aufgefallen, die Klamotten sitzen eng wie immer ;)

Mittlerweile ist meine Brust sehr druckempfindlich geworden, mal mehr, mal weniger, und ich merke, dass ich nah am Wasser gebaut bin.

Weiter fühle ich mich sehr schnell müde und erschöpft. Vormittags geht es, aber ab mittags wird es immer schlimmer. Dieses Wochenende ist auch irgendwie mein Kreislauf im Keller und auf den Ohren habe ich etwas Druck. Aber diese Symptome können auch einfach von der weiterhin andauernden Hitze kommen, die scheint mir im Moment nämlich besonders schwer erträglich zu sein und ich bin immer froh, wenn es abends etwas frischer wird.

Auf meiner Haut zeigen sich ein paar Pickel, es hält sich aber noch in Grenzen.

Die Übelkeit ist so ne Sache für sich. Letzten Sonntag musste ich beim Zähneputzen extrem würgen. Ab Montag war mir dann flau im Magen und ich hatte ständig das Gefühl, einen dicken Kloß im Hals stecken zu haben. Ab und zu musste ich auch würgen, aber zum Glück ist es nur dabei geblieben.  Manchmal dachte ich auch, dass das vielleicht alles nur von der Aufregung kommt. Seit Freitag ist mir dann auch nicht mehr übel gewesen.

Dann sind da noch diese mensartigen Unterleibsschmerzen, die ja schon 4 Tage vor dem positiven Test anfingen. Mal sind sie sehr stark, dann wieder nur leicht und manchmal auch gar nicht zu spüren. Nervös macht mich eigentlich jede Form. Sind sie sehr stark, denke ich schon panisch, dass das nicht normal sein kann und alles vorbei geht. Sind sie weg, deute ich das auch als schlechtes Zeichen. Bescheuert, ich weiß, aber trotzdem kann ich es nicht ablegen.

Ich habe einfach keine Ahnung vom Schwanger sein und deshalb kann ich auch nie einordnen, was normal ist. Das ist es wahrscheinlich, was mich dann so unsicher macht.

Meine Medikamente nehme ich fleissig weiter:
1x tgl. L-Thyroxin
3x tgl. 2 Utrogestan
3x tgl. Dekristol
1x tgl Magnesium
Folsäure
1x tgl. Prednisolon
1x tgl. Clivarin
2x tgl Clavella

Und dann bleibt mir mal wieder nur eins: Warten!
Solange versuche ich, die bösen Ängste zu vertreiben, denn ich hatte da ja mal diesen Traum: Schwanger zu sein und das zu genießen!








Mittwoch, 23. Juli 2014

DER Tag .....

...... von dem ich bis zum Wochenende noch dachte, dass ich ihn nie erleben werde. Der Tag, an dem ICH zu hören bekomme, dass ich schwanger bin. Montag, der 21. Juli 2014, diesen Tag werde ich wohl nie vergessen.

Um 5.00Uhr morgens bin ich aufgewacht und war dann auch hellwach. Das passiert mir sonst nie ;)
Aber die Aufregung nach dem gestrigen Test mit dieser extrem hauchzarten 2. Linie war einfach groß und ich wollte unbedingt noch einen neuen Test mit Morgenurin machen, bevor ich zur Blutabnahme fahre. Doch dieser Test enttäuschte. Eine zweite Linie war zwar zu erahnen, aber sie war fast noch weniger zu sehen als die am Tag zuvor.Wenn da was wäre, müsste die Linie einen Tag später doch wohl deutlicher werden?! Es war schließlich schon Transfer +14. Mein Mann fluchte enttäuscht und traurig, für ihn war dieser Versuch vorbei. Er glaubte nicht, dass es geklappt hat und sagte mir, dass ich mir keine Hoffnung machen soll. Wollte ich auch gar nicht, denn auch meine Angst vor dem tiefen Fall war riesig, aber trotzdem keimte Hoffnung in mir, mehr, als an all den Tagen zuvor.

Am Empfang in der Klinik fragten die Schwestern gleich, ob ich schon selbst getestet hätte. Eigentlich wollte ich diesen Hauch von Nichts gar nicht erwähnen, aber so direkt gefragt druckste ich erst kurz rum und sagte dann doch zögerlich, was Sache ist. Die eine Schwester sagte: "Na dann schauen wir mal nach, Sie können schon einmal vor der Blutabnahme Platz nehmen!" und die zweite Schwester meinte bestimmt: "Wenn man irgendwas sieht, dann ist da auch was!"
Ich musste noch knapp eine halbe Stunde warten, bis ich dann dran kam. Die Schwester, die mir das Blut abnahm, fragte auch, ob ich schon getestet hätte und ich erzählte Ihr ebenfalls von den hauchzarten Linien. Sie war total optimistisch und erzählte mir, dass es bei ihrem zweiten Kind genauso war. So gut wie nichts zu sehen und trotzdem positiv. Sie fragte, ob ich noch Medikamente hätte, um diese dann weiterzunehmen - so als wäre schon völlig klar, dass ich sie dieses Mal weiter nehmen muss. Außerdem meinte sie noch: "Na da wird sich Frau Doktor ja freuen!" Ab 14 Uhr darf ich dann anrufen, um das Ergebnis zu erfahren.

Warten.

Die Aufregung war doll, aber mein Gefühl wurde irgendwie immer besser.

Um kurz vor 13Uhr klingelte dann plötzlich mein Telefon. Die Klinik! Ich lief schnell ins Büro, wo ich alleine und ungestört war. Mein Herz rutschte in die Hose. Und dann kam es: "Frau Vogelsang, ich will Sie jetzt mal erlösen. Also Sie sind auf jeden Fall schwanger!" Ab dann stand ich irgendwie neben mir, ich zitterte und weiß gar nicht mehr, was ich geantwortet habe. Aber ich glaube es war irgendein "Oh Gott - oh Gott - Gestammel" ;)  Irgendwann sagte die Schwester, die mir heute Morgen auch das Blut abgenommen hatte, mir dann, dass der Progesteronwert etwas schwächelt und ich deshalb noch einmal zum Nachspritzen vorbei kommen soll. Dafür sieht der HcG aber sehr gut aus mit knapp 700. Hatte ich das gerade richtig gehört? Um die 700? Total verwirrt fragte ich, ob das nun gut oder schlecht sei. Sie antwortete schmunzelnd: "Naja, eigentlich wollen wir zu dieser Zeit immer einen Wert von um die 100. Wieviel haben Sie denn einsetzen lassen?" Ich stotterte: "Äh .... 3!" und sie sagte: "Ok, da lass ich mich jetzt mal nicht zu Spekulationen hinreissen." Wir vereinbarten noch, dass ich dann nachmittags noch für die Progesteronsspritze vorbeikomme.  Und dann stand ich da, immer noch zitternd und musste mich erst mal eine Minute sammeln. Mehr Zeit hatte ich auch nicht, denn der Tag ging ja weiter und ich musste es irgendwie hinbekommen, dass mir keiner etwas anmerkt. Soll ich es meinem Mann sofort sagen? Nein, nicht auf der Arbeit und zwischen Tür und Angel, dafür war diese Nachricht zu besonders! Neben den Kollegen wartete außerdem eine Bekannte, denn sie hatte spontan und ohne Vorankündigung beschlossen, Ihre Mittagspause bei uns und mit uns zusammen zu verbringen. Oh Mann, das passte mir gerade irgendwie gar nicht in den Kram, ich war viel zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt. Ich war echt bemüht, so zu tun, als ob alles wie immer wäre. Aber es war schwer und ich weiß auch nicht, ob es mir gut gelungen ist. Denn eigentlich ging die ganze Zeit "Ich bin schwanger! Ich bin schwanger! Oh mein Gott, ich bin schwanger!" durch meinen Kopf, während ich bemüht war, ganz belanglosen Smalltalk zu halten. Außerdem trat da immer dieses breite Grinsen auf mein Gesicht.

Ich machte dann nicht so spät Feierabend und fuhr zur Klinik. Mittlerweile war es 16Uhr. Das breite Grinsen war wie ins Gesicht gemeißelt. Die Schwestern freuten sich alle mit und nach kurzer Wartezeit bekam ich dann eine weitere Progesteronspritze in den seitlichen Pomuskel. Aber selbst diese fiese Spritze habe ich heute gerne über mich ergehen lassen. Etwas Sorge macht mir das schon, dass der Progesteronwert schwächelt. Ich versuche mich zu beruhigen, dass das "Problem" ja durch die Spritzen behoben wird. Aber lieber und vor allem beruhigender wäre es natürlich schon, wenn alle Werte perfekt wären. Nächsten Montag gibt es dann noch mal ein neues Progesterondepot.  Dann haben wir noch den Termin zum ersten Ultraschall und der nächsten Blutuntersuchung in der ersten Augustwoche vereinbart und meinen weiteren Medikamentenplan besprochen. Sie meinte noch zum Abschied, dass ich mich schön schonen und mich melden soll, wenn ich eine Krankmeldung für die Arbeit brauche.
Kurz bin ich dann noch unserer Ärztin begegnet. Sie hat sich riesig gefreut und meinte lachend: "Das haben wir doch toll hinbekommen!" Sie ist einfach ein Goldstück und ich weiß, dass ihre Freude von Herzen kommt.

Auf dem Weg nach Hause bin ich dann noch bei der Buchhandlung angehalten. Irgendwie wollte ich meinen Mann überraschen uns so habe ich einen kleinen Ratgeber für werdendeVäter gekauft. Zuhause habe ich diesen noch schnell eingepackt und 10 Minuten später, es war mittlerweile etwa 18Uhr, kam dann auch mein Mann nach Hause. Er war noch recht geknickt und hatte auch bis jetzt nicht einmal nachgefragt, ob ich schon mit der Klinik telefoniert hatte, so sicher war er sich, dass es ja eh nicht geklappt hatte. Nachdem er mich im Arm gehalten hatte, gab ich ihm dann das Päckchen und sagte, dass ich ein kleines Geschenk für ihn habe. Er dachte wohl noch an einen Trostpreis ;) Als er das Buch sah, war er total verwirrt und dann konnte er es kaum glauben. Er fragte immer wieder, ob das wirklich wahr ist, sagte, wie traumhaft das ist und war so überglücklich. Seine Freude war so riesig, seine Reaktion einfach so toll.  Dieser Moment, in dem ich ihm sagen konnte, dass er Papa wird, war eindeutig der schönste des Tages! Vielleicht sogar der schönste Moment, den ich bisher im Leben hatte. Auf jeden Fall unvergleichbar. Ich bin so dankbar, dass ich das erleben durfte.

Zur Feier des Tages hat mein Mann mich dann noch bekocht, denn mittlerweile war ich doch recht platt, der 30°C heiße Tage, die Aufregung, das alles hat dann doch dafür gesorgt, dass ich mich schon am frühen Abend hundemüde fühlte.

Und dann war er irgendwann vorbei, DER Tag, von dem ich solange geträumt habe. Ich weiß noch nicht, wie alles ausgehen wird, aber der erste große Schritt, einen positiven Schwangerschaftstest zu haben, ist getan. Und das ist großartig.






Kurzer Gruß aus meinem Trance

Auch wenn ich gerade in einer Art Trancezustand lebe, möchte ich es nicht verpassen, Euch zu danken.

Ihr seid der Hammer, Ihr seid unglaublich, Ihr seid einfach toll!

Vielen Dank für Eure vielen, lieben Worte. Das überwältigt mich einfach.

Bis bald!

Montag, 21. Juli 2014

Dieser Test........



Eigentest von heute Morgen


..... verheimlicht viel. Sehr viel! Unheimlich viel!

Und zwar einen HcG von knapp 700!

Schwanger!

Ich!



Sonntag, 20. Juli 2014

Die Sache mit dem Schwangerschaftstest

TF+13

Einen Schwangerschaftstest macht man doch, um herauszufinden, ob man schwanger ist oder halt nicht. Dafür sollte Morgenurin verwendet werden, das ist auch kein Geheimnis.
Nun wollten wir uns aber nicht den ganzen schönen Sonntag verderben, also habe ich den Becher beim ersten Toilettengang am Morgen gefüllt und beiseite gestellt.

Wir verbrachten einen schönen Vormittag am Wasser und genossen das Sommerwetter. Wieder zuhause meinte mein Mann dann: "Eigentlich habe ich gar keine Lust, diesen Test zu machen." Ich konnte ihn so gut verstehen, mir graute auch davor und ich hatte auch keine Lust auf Tränen, Wut und tiefe Enttäuschung. Also musste der Pipibecher weiter warten.

Um kurz vor 17Uhr beschlossen wir dann aber, dass es nun Zeit für die Wahrheit ist, denn ändern tut es am Ergebnis ja doch nichts, egal wie lange es wir hinausschieben, und ich wollte es nun mal wissen, bevor ich morgen völlig ahnungslos zum Bluttest gehe.

Und was mache ich nun morgen? Ich gehe ahnungslos zum Bluttest!

Nicht, weil wir den Pipibecher aus Versehen umgeschubst haben oder doch keinen Test mehr im Haus hatten. Der Grund ist viel mehr der, dass der Test keine wirkliche Klarheit gebracht hat!

Wie immer war deutlich die Kontrolllinie erkennbar und dann war daneben aber noch etwas: Eine ganz, ganz, ganz hauchzarte zweite Linie. Aber wirklich nur so leicht, dass ich mich gar nicht traue, sie wirklich zu erwähnen. Mein Mann sah sie auch, meinte aber 1. auch, dass sie so wenig zu sehen ist, dass es wahrscheinlich nichts bedeutet, fragte 2., ob der Test überhaupt noch haltbar war und beschloss dann 3., dass wir noch ein weiteres Stäbchen hineinhalten.

Also noch einmal 5 Minuten warten. Dann das gleiche Spiel, nur dass die zweite Linie dieses Mal fast noch hauchzarter war, falls das überhaupt möglich ist.

Oh Mann, ich wollte Gewissheit und nun bin ich erst Recht durch den Wind. Wir beschlossen, den Test erst mal als negativ zu betrachten, denn heute ist Tag 13 nach Transfer, da müsste eine zweite Linie doch wohl sichtbarer sein, da waren wir uns einig.

Mir geht so viel durch den Kopf:
Darf man den Urin überhaupt solange stehen lassen, bevor man testet? Und das dann auch noch bei diesen tropischen Temperaturen? Kann das das Ergebnis beeinflussen?
Warum habe ich bloß nur diese Billigstreifen, wäre so´n digitales Ding vielleicht aussagekräftiger gewesen?
Warum ist die Linie an Tag 13 nur so verdammt schwach? Ist da vielleicht etwas, aber der HcG ist viel zu niedrig?
Ist dieses Billigding vielleicht fehlerhaft und zeigt nur deshalb überhaupt etwas ganz Feines an?

Ein Foto vom Teststreifen habe ich mir übrigens verkniffen, denn ich Wirklichkeit sieht man die zweite Linie schon kaum, da wird auf dem Bild wohl gar nichts zu sehen sein.
Einen weiteren Test mit neuem Urin habe ich auch nicht gemacht, denn ich habe den ganzen Tag über immer viel getrunken, da ist der Urin wahrscheinlich so wenig konzentriert, dass es mich auch nicht schlauer gemacht hätte.

Wir wollen uns wegen diesem Hauch von Nichts keine falsche Hoffnung machen, aber dennoch kann ich nicht leugnen, dass diese stärker in mir aufkeimt. Ich will das gar nicht, denn ich habe furchtbare Angst vor dem tiefen Fall, wenn es morgen doch wieder heißt, dass es leider nicht geklappt hat.

Nach wie vor merke ich immer wieder mensartige Beschwerden im Unterleib. Nicht durchgängig, eher in Schüben. Die Brüste machen sich so gut wie gar nicht bemerkbar, das macht mich nervös. Von so vielen Schwangeren habe ich schon gehört, dass diese bei Ihnen extrem druckempfindlich waren und schmerzten, das habe ich aber gar nicht und deute es gleich mal wieder als schlechtes Zeichen :(

Mir bleibt wohl nur eins: weiter warten!
Morgen Nachmittag werde ich erst erfahren, was wirklich Sache ist. Oh mein Gott, das sind noch so viele Stunden........