Mein Leben ist schön #34

Mein schönes Leben vom 24. bis 30. März 2014:



Montag
Abends zu Besuch bei Bekannten gewesen.


Dienstag
Wieder Physiotherapie gehabt und heute hat mir die liebe Physiotherapeutin eine zusätzliche Einheit Wärme gesponsort.


Mittwoch
Eine Freundin hat mich auf der Arbeit für eine gemeinsame Mittagspause besucht.


Donnerstag
Ein leckeres Frühstück beim Bäcker nach einem Arzttermin am Morgen gegönnt, bevor es zur Arbeit ging.


Freitag
Mit meinem Mann auf dem Olli Schulz Konzert gewesen und es war super.


Samstag
Mit einer Freundin den Samstag durch die Stadt bummelnt verbracht und das schöne Wetter genossen.


Sonntag
Mit einer Freundin zur ausgiebigen Hunderunde getroffen.
Genäht.

Mein Leben ist schön #33

Mein schönes Leben vom 17. bis 23. März 2014:



Montag
Den Abend an der Nähmaschine verbracht.


Dienstag
In der Gärtnerei gewesen und bunte Frühlingsblumen gekauft.
Außerdem hat mein Mann mich mit einem wunderschönen Blumenstrauß überrascht.


Mittwoch
Shoppingnachmittag mit meiner Mutter und anschließendes Abendessen beim Italiener.


Donnerstag
Auf der Arbeit Besuch von einer Freundin bekommen.
Gartenarbeit am einzigen Frühlingstag in dieser Woche.


Freitag
Auf der Arbeit viel geschafft und dann zufrieden ins Wochenende gestartet.


Samstag
Einen langen Spaziergang mit meiner Mutter und den Hunden gemacht.
Mein Mann hat mich mit einer neuen Nähmaschine überrascht und ich habe mich soooo gefreut.


Sonntag
An der neuen Nähmaschine gesessen, einen ausgiebigen Hundespaziergang mit Freunden im Sonnenschein gemacht, fotografiert, den Sohn von Freunden zu Besuch gehabt, mit meiner besten Freundin telefoniert und im Garten gewerkelt.

Der 2-Wochen-nach-dem-Negativ-Post

Still war´s hier. Das hat einfach den Grund, dass ich versucht habe, mich möglichst viel mit allem zu beschäftigen, was bloß nichts mit Kinderwunsch zu tun hat. Ob das erfolgreich war?
Naja, die erste Woche nach dem Negativ ging es mir eigentlich ganz gut. Wirklich. Hat mich selbst erstaunt.

Aber so ziemlich genau nach einer Woche rauschte ich plötzlich talabwärts. Bis ganz tief hinunter. Der Auslöser dafür: Schwangerschaftsnews im Bekanntenkreis, der bekannte und immer wieder hinter der nächste Ecke lauernde Übeltäter also. Das der beste Freund meines Mannes Vater wird, wissen wir ja schon seit Anfang des Jahres. Doch nun haben wir auch erfahren, dass gemeinsame Bekannte ebenfalls Eltern werden. Beide sind auch noch genau gleich weit (ca. 15. Woche) und haben ein und denselben ET!!! Mehr Schlag in die Fresse (Tschuldigung) ging nicht. Irgendwie kam es wieder, dieses Gefühl "Alle können kinderleicht schwanger werden nur wir nicht". Wir haben wieder ein Negativ bekommen und die schaffen es sogar, gleichzeitig Eltern zu werden. Und zu diesem Looser-Feeling gesellte sich gleich noch das Außenseitergefühl. Es ist doch klar (und ehrlich gesagt auch verständlich), worum sich bei denen in nächster Zeit alles drehen wird. Da ist man nun mal das dritte Rad am Wagen.
Die Schwangerschaftsnachrichten waren wohl nicht der alleinige Grund, aber vermutlich der bekannte "letzte Tropfen auf den heißen Stein" für meinen Absturz. Für einige Tage ging es mir jedenfalls ziemlich dreckig. Ich fühlte mich extrem erschöpft, einfach nur schlecht und mies, mir stiegen ständig und überall die Tränen in die Augen, ich war mega gereizt und und und. Und das alles hat mich selbst total genervt, aber ich fühlte mich hilflos und konnte es nicht ändern.
Glücklicherweise wird es seit ein paar Tagen wieder besser. Langsam, aber stetig.

Wir wollen weitermachen und etwa nach 3 Zyklen Pause wird es weiter gehen. Wie, ob nun mit Kryo oder der nächsten ICSI, wissen wir noch nicht, aber eines von beiden wird es werden. Allerdings sind wir gerade etwas genervt und enttäuscht, weil wir den nächsten Termin in der Kiwu erst im Juni haben und das finden wir eindeutig zu lang. Aber es lässt sich nun mal nicht ändern, so ist es halt, wenn man in einer Kinderwunschklinikeinöde lebt und die Kiwuklinik weit und breit (und damit meine ich auch WEIT UND BREIT) die einzige ist. Da ist immer extrem viel los und dementsprechend heiß begehrt sind die Termine. Aber immerhin habe ich mittlerweile über eine Schwester von der Ärztin telefonisch mitgeteilt bekommen, dass wir nun erst einmal nichts weiter machen sollen. Keine weiteren Untersuchungen, keine Pilleneinnahme, nur den Körper zur Ruhe kommen lassen. Na gut, ich hoffe, dass das der richtige Weg ist.

Nun hoffe ich erst einmal, dass es in der kommenden Zeit gefühlsmäßig weiter bergauf bei mir geht und ich wieder Energie tanken kann.

2 Wochen und 2 Tage ist das Negativ nun her. Es fühlt sich schon so lange her an und irgendwie auch, als wäre es erst gestern gewesen.

Mein Leben ist schön #32

Mein schönes Leben vom 10. bis 16. März 2014:



Montag
Den Feierabend auf der Terrasse in der Sonne mit leckerem Kaffee und einer schönen Zeitschrift genossen. Hach wie schön, dass es mittlerweile schon wieder länger hell ist.


Dienstag
Ersten Termin bei einer tollen Physiotherapeutin gehabt.


Mittwoch
Besuch von einer Freundin bekommen.


Donnerstag 
Den Hundespaziergang zusammen mit anderen netten Herrchen, Frauchen und Hunden unternommen.


Freitag
Zum Geburtstagsfrühstück einer Kollegin eingeladen gewesen.


Samstag
Dem schlechten Wetter getrozt und trotzdem den Abend mit Freunden am Lagerfeuer verbracht.


Sonntag
Meine Mutter ist zu Besuch gekommen.

Mein Leben ist schön #31

Die ICSI ist negativ ausgegangen, was soll es da noch Schönes geben? Aber gerade deshalb ist es umso wichtiger, die schönen Momente herauszusuchen .... auch wenn man vielleicht einen Moment länger suchen muss als sonst. 

Mein schönes Leben vom 03. bis 09. März 2014:



Montag
Zum Hundespaziergang mit einer lieben Bekannten getroffen.


Dienstag
Einen Termin bei einem neuen Arzt gehabt, der sich als super nett herausstellte und sich sehr viel Zeit nahm.


Mittwoch
Früh Feierabend gemacht.


Donnerstag
Abends waren Freunde zum Grillen bei uns zu Besuch.


Freitag
Es ist schön, dass es liebe Menschen gibt, die mit uns fühlen und uns unterstützen.
Mein Mann war die ganze Zeit super lieb für mich da.


Samstag
Nachmittags mit Freunden in der Sonne und abends dann am Lagerfeuer gesessen.


Sonntag
Ordentlich im Garten gewirbelt und das herrliche Wetter genossen.

Das Leben geht weiter. Irgendwie.

Freitag war gräßlich. Gleich nach dem Aufwachen habe ich zuhause getestet, denn ich wollte nicht bis nachmittags auf den Anruf in der Klinik warten und dann am Telefon hören, dass es nicht geklappt hat, ohne vorgewarnt zu sein. Ich hasse Schwangerschaftstests. Eintauchen ...... warten und warten und warten ...... und dann wieder dieser Anblick von nur einer Linie. Und ich hasse es, wenn der Tag schon gelaufen ist, bevor er überhaupt angefangen hat. Verheulte und brennende Augen schon beim Verlassen des Hauses, was soll aus so einem Tag noch werden?

Wie beim letzten Mal bin ich trotzdem zum Bluttest gefahren, um 100% Gewissheit zu haben. Ich musste mich so zusammenreißen, um die Tränen nicht laufen zu lassen. Beim Autofahren, im Wartezimmer, beim Blutabnehmen, auf dem Weg zur Arbeit, auf der Arbeit, ....
Irgendwie fand ich es auch extrem demütigend, zum Blutabnehmen zu gehen, obwohl ich schon wusste, dass es nix geworden ist. Ich fühlte mich wie ein geprügelter Hund.

Und immer wieder die Frage, warum es nicht geklappt hat. War es einfach wieder nur Pech? Oder gibt es doch irgendeinen Grund, den wir nur noch nicht kennen? Muss ich vielleicht noch irgendetwas untersuchen lassen?
Es fühlt sich einfach nach Versagen an, warum werde ich einfach nicht schwanger? Ich bekomme Acht- und Zehnzeller in bester Qualität direkt in die Gebärmutter gesetzt und bin vollgepumpt mit Medikamenten, die eigentllich dazu beitragen, dass alle Bedingungen absolut schwangerschaftsfreundlich sind ...... und es klappt nicht. Wieder nicht. Wie bei ICSI 1 alles super - außer das Ergebnis.

Übrigens hat es auch bei den anderen beiden Mädels, die ich bei der PU kennengelernt habe, nicht geklappt. An dem Tag ist also eine komplette Nullnummer draus geworden. Wir hatten ja eigentlich damit gerechnet, dass es wenigstens bei einer von uns Drei geklappt haben muss.

Was wirklich ein großer Trost war und ist, dass es so viele liebe Menschen gibt.
Da ist meine beste Freundin, die von dem ganzen Thema zwar keine Ahnung hat, aber einfach mit mir traurig ist.
Da sind so viele tolle Blogschwestern, die (z.T. trotz ihrer eigenen Sorgen) mitfiebern, an mich denken und liebe Worte finden (1000 Dank Euch da draussen, Ihr seid einfach super!). 
Da sind unsere Freunde, die selbst nur Eltern mit Hilfe einer ICSI werden konnten und genau wissen, was wir durchmachen und deshalb einfach die passenden Worte und Gesten finden.
Da sind die beiden Mädels, die ich bei der PU kennengelernt habe, und wir stützen uns gegenseitig.

Das Wochenende haben wir dann eigentlich ganz gut herum bekommen, Ablenkung und Abreagieren waren die vorherrschenden Themen - Hauptsache nicht zuviel darüber nachdenken. Irgendwie ist es seltsam, aber so ein Negativ löst immer einen enormen Tatendrang in mir aus. Obwohl ich mich eigentlich ziemlich  müde und erschöpft fühle, muss ich etwas tun, schaffen, bewegen, ändern. Am Samstag war Großputz angesagt (ich hasse eigentlich putzen!) und somit hat es wenigstens den Vorteil, dass es zuhause nun glänzt (zumindest für ein paar Tage). Zur Belohnung gab es Kaffeetrinken und anschließend Grillen mit Freunden. Heute haben wir uns dann im Garten ausgetobt. Wir konnten das (wetterbedingt) herrliche Wochenende natürlich nicht unbeschwert genießen, aber immerhin haben wir versucht, das Beste daraus zu machen und es ist uns auch so gut es nun mal geht gelungen.

Ich weiß gerade noch nicht, wie und wann es weitergeht, aber irgendwie wird es weiter gehen.

Leider nein

Transfer +14
Testtag


Negativ.

Erst der Pipitest heute nach dem Aufstehen und seit nachmittags hab ich auch das Ergebnis vom Bluttest.

Wieder alles umsonst. Ich mag gerade nicht mehr und fühle mich wie ein geprügelter Hund.

Warum? Warum? Warum?

Deutlich deuten

Transfer +11
Medikamente: L-Thyroxin, Utrogestan, Dekristol, Estradot, Prednisolon, Folsäure, Clivarin


Deutlich deuten. Das ist einfach unmöglich. Und das weiß ich auch. Trotzdem schweifen meine Gedanken immer wieder in diese Richtung ab, ob ich will oder nicht. Die Warteschleife nervt gerade nur noch. Am Wochenende ging es noch einigermaßen, aber seit gestern ist es furchtbar. Ich bin immer nervöser und aufgeregter.

Sonntag dachte ich noch, dass es eigentlich ganz gut aussieht. Da fühlte sich mein Bauch ab mittags irgendwie angeschwollen an, ab und zu mal etwas Ziehen und Menssymptome. Gestern war ich dann erst mal down und hatte ein extrem schlechtes Gefühl, denn: alles weg, nichts zu merken. Gegen Abend hatte ich dann aber wieder das Gefühl, dass mein Bauch wieder etwas angespannter ist und so bin ich dann auch schlafen gegangen. Beim Aufwachen heute Morgen dann wieder alles weg. Und leider blieb das bisher auch so. Ab und zu mal leichtes Ziehen (mensähnlich), aber das hatte ich die letzten Male ja auch immer so vorm Test. Also demnach bin ich nur stundenweise schwanger, mehr aber auch nicht :(   Oder scheinschwanger, so wie bei manchen Tieren :(
Und mittlerweile denke ich sogar, dass dieses kurzzeitige, angeschwollene Gefühl im Bauch vielleicht einfach nur von der immer mehr steigenden Aufregung kommt? Dieses komische Bauchgefühl halt, so wie vor einer wichtigen Prüfung, einem Bewerbungsgespräch oder so ähnlich. Ach ja, die Brustschmerzen, die ich eigentlich seit der Stimu dauerhaft hatte, sind nun auch so gut wie weg.

Ich weiß ja, dass es manchen nicht anders ging und dann waren sie doch schwanger. Aber ich denke auch immer daran, was der Arzt nach dem Transfer zu meiner Überstimu gesagt hat, nämlich, dass es durch den HCG-Anstieg wieder zu diesen starken Beschwerden kommen kann. Und genau das ist der Grund, warum ich traurig bin, wenn es mir gut geht. Denn als am Sonntag und gestern Abend das Gefühl aufkam, dass der Bauch anschwillt, da kam echt der Gedanke auf: Wow, es geht los, es könnte geklappt haben!

Umso trauriger bin ich jetzt, weil es mir (körperlich) gut geht. Verrückte Welt.

Mein Leben ist schön #30

Mein schönes Leben vom 24. Februar bis 02. März 2014:



Montag
Die Beschwerden durch die Überstimu sind soweit ok, so dass ich die Einnistungsspritze injiziieren durfte.


Dienstag
Mit einer Freundin, die selbst durch ICSI schwanger wurde, getroffen und ausführlich gequatscht.


Mittwoch
Ich habe eine tolle CD geschenkt bekommen.
Gemeinsames Abendessen mit Freunden.


Donnerstag
Ein super nettes Telefonat, dass mich total gefreut hat, am Abend gehabt.


Freitag
Mit einer Freundin und deren Hund zum Toben (also mein Hund, nicht ich ;) getroffen.
Halbzeit: eine Woche nach Transfer ist geschafft.


Samstag
Meine Eltern in der Heimat besucht.


Sonntag
Ein kleines, sehr schönes Geschenk von meiner Schwiegermutter bekommen.