Montag, 7. Juli 2014

Aufgetaut und eingezogen

Am Wochenende machten sich doch die Sorgen breit, ob das Auftauen klappt. Aber zum Glück waren die Sorgen unbegründet.
Als ich heute Morgen in der Klinik ankam, begrüßte mich die Schwester mit den Worten: "Hallo Frau Vogelsang, Sie sind heute also zum Transfer gekommen!" Ich antwortete nur: "Wenn was da ist zum Einsetzen, dann ja!" Sie lachte und meinte, dass sie sich sonst schon bei mir gemeldet hätten. Aber was beim  Auftauen herausgekommen ist, verriet sie mir noch nicht. Und knapp eine Stunde musste ich dann noch abwarten.

Erst als ich in das Arztzimmer kam, sah ich sie auf dem Monitor: 3 Embryonen, alle von der ersten ICSI im letzten Jahr.
Am letzten Freitag wurde ein Doppelpack aufgetaut - einer überlebte, einer nicht. Daraufhin holten die Biologen noch ein weiteres Doppelpack aus dem Eis - davon überlebten beide.

Nr. 1 ist ein Achtzeller, der nicht besonders prächtig ist und dessen Weiterentwicklung mehr als fraglich ist. Aber da eine Entwicklung zum Achtzeller Voraussetzung zum Einsetzen ist und er dieses geschafft hat, darf er mit ins Rennen starten. Wenn auch nur zum Anfeuern seiner Kollegen.
Nr. 2 ist ein Zwölfzeller, nicht besonders auffällig. Weder besonders toll, noch besonders schlecht, aber die Ärztin war zufrieden mit ihm.
Nr. 3 ist ein Sechzehnzeller und der Klassenbeste. Er ist super entwickelt und sieht toll aus. Ein kleiner Prachtkerl.

Die besten Zwei wurden außerdem am Samstag gehatched, so dass sie noch etwas mehr Unterstützung auf dem Weg mit bekommen haben.

Die Ärztin war mit dem Auftauergebnis mehr als zufrieden.
Und ich erlebe einen Versuch einmal komplett anders. Sonst ging es mir zu diesem Zeitpunkt immer sehr schlecht und ohne Schmerzmittel ging es nicht. Aber dieses Mal geht es mir körperlich gut. Keine Schmerzen. Nur letzten Freitag, dem Tag, an dem der Eisprung ausgelöst durchs Brevactid stattfand, hatte ich starkes Ziehen und Drücken im Unterleib. Das war aber am Samstag wieder vorbei. Da ich heute noch einmal Brevactid gespritzt bekommen habe, kann es sein, dass es noch einmal wiederkommt, so die Ärztin, aber das ist alles gut auszuhalten.
Heute war auch der erste Transfer, der nicht weh getan hat. Es war kurz unangenehm, aber nicht mehr. Hierzu meinte die Ärztin, dass es daran liegt, dass sonst durch die Stimu immer alles stark gereizt ist und die Eierstöcke sehr vergrößert sind. Dieses hatten wir ja dieses Mal alles nicht. 

"Nun brüten Sie mal schön!" Das waren die Worte meiner Ärztin zum Abschied. Ja wohl, Frau Doktor, sehr gerne! :)



9 Kommentare:

  1. Liebe Lene, mensch wie spannend! Das hört sich doch ziemlich prächtig an :-) meine Gedanken sind bei dir und meine Daumen für die nächsten 2 Wochen gedrückt :-*

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  2. Daumen sind ganz doll gedrückt!

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  3. Auch meine Daumen sind für dich ganz fest gedrückt♥

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  4. Auch wir drücken ganz fest die Daumen :)

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  5. Meine Daumen hast du ebenfalls!!!!! Toi, toi, toi!!

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  6. Hey Lene, das bört sich super an, lass dir die Warteschleife nicht zu lang werden. Ich drück die Daumen!

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  7. Ich drücke ganz ganz fest die Daumen und wünsche dir, dass du es Hanni nachmachst :-)

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  8. Ich drück dir ganz ferse die Daumen!!!!

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